Apropos Schulden: Framing, Schuldgefühle und wirtschaftliche Entscheidungen
Cevat Giray Aksoy,
Mathias Dolls,
Justyna Klejdysz,
Andreas Peichl and
Lisa Windsteiger
ifo Schnelldienst, 2025, vol. 78, issue 11, 50-54
Abstract:
In vielen germanischen Sprachen enthält das Wort für „Schulden“ den Begriff „Schuld“. Führt diese sprachliche Überschneidung zu einer größeren Abneigung gegen Schulden in Deutschland, den Niederlanden, Schweden und der Schweiz? In Teilen ja: Die Verwendung eines mit Schuld assoziierten Begriffs verringert die Bereitschaft zur Kreditaufnahme, senkt die Akzeptanz für Staatsschulden und beeinflusst die Finanzierungspläne von Unternehmen sowie die Art und Weise, wie Politiker*innen über Finanzpolitik sprechen. Während die Unterstützung für Staatsschulden mit der Verwendung des belasteten Begriffs sinkt, verschwindet der Effekt, wenn der Zweck der Verschuldung klar ist. Die sprachliche Gestaltung bzw. das sogenannte Framing kann dazu beitragen, die Kreditaufnahme auf ein sozial optimales Niveau zu lenken.
Date: 2025
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