Das staatliche Glücksspielunwesen
Adams Michael and
Tolkemitt Till
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Adams Michael: Dr. rer. pol., Universitätsprofessor in Hamburg
Tolkemitt Till: Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Hamburg
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft (ZBB) / Journal of Banking Law and Banking (JBB), 2001, vol. 13, issue 3, 170-184
Abstract:
Das deutsche Glücksspielwesen ist von vielfältigen Missständen erheblicher Natur gekennzeichnet, die nach einer rechtlichen Neuordnung rufen. Marktführer bei Glücksspielen und nahezu einziger Anbieter von Lotterien in Deutschland ist der „Deutsche Toto- Lotto-Block". Die drei Grundprobleme des deutschen Lotteriewesens bestehen in einem Marktversagen aufgrund einer asymmetrischen Informationsverteilung zwischen Spieler und Veranstalter, einem Marktversagen aufgrund der Monopolstellung der Anbieter und der Praxis, Glücksspiele durch Unternehmen in Staatseigentum zu betreiben. Hieraus ergeben sich zur Ausbeutung einladende Fehlentscheidungen bei den Spielern und UnWirtschaftlichkeiten bei den Veranstaltern. Eine Beendigung der Probleme erfordert eine Privatisierung der Staatsunternehmen und die Einführung von Wettbewerb mit der Ermöglichung von Marktzutritt. Struktur und durchschnittliche Verluste aus den Glücksspielen sollten von den Anbietern offenbart werden müssen. Die Anbieter und ihre Spiele sind durch ein neu zu schaffendes Glücksspielaufsichtsamt zu überwachen. Hierdurch würden im Ergebnis dann bessere und billigere Spiele bei verminderter Ausbeutung der Teilnehmer den auch von staatlicher Günstlingswirtschaft befreiten Markt kennzeichnen
Date: 2001
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DOI: 10.15375/zbb-2001-0303
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