Die Reformen der Kapitalregulierung von Kreditinstituten seit der Finanzkrise
Wahrenburg Mark
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Wahrenburg Mark: Prof. Dr. rer. pol., Fachbereich Wirtschaftswissenschaften & Forschungszentrum SAFE; Goethe-Universität Frankfurt/M. Der Artikel basiert auf Teilbereichen eines Forschungsberichts für die deutsche Bundesregierung: „Evaluierung gesamt- und finanzwirtschaftlicher Effekte der Reformen europäischer Finanzmarktregulierung im deutschen Finanzsektor seit der Finanzkrise“, Rainer Haselmann, Jan Krahnen, Mark Wahrenburg unter Mitwirkung von Andreas Barth, Alexander Friedrich, Florian Balke, Jannic Cutura, Tobias Sichert, Oliver Schlüter, Fabian Wöbbeking, November 2018
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft (ZBB) / Journal of Banking Law and Banking (JBB), 2019, vol. 31, issue 2, 81-102
Abstract:
Seit der Finanzmarktkrise wurden viele unterschiedliche Regulierungsmaßahmen umgesetzt, um die Stabilität der Banken in Krisensituationen durch die Stärkung ihrer Kapitalbasis zu erhöhen. Neben den Reformen der Eigenkapital- bzw. der Eigenmittelvorschriften zählen dazu auch die Neugestaltung der Gläubigerhierarchie und die Schaffung neuer Fremdkapitalklassen im Rahmen der MREL-/TLAC-Vorgaben. Der vorliegende Aufsatz gibt einen Überblick über die wichtigsten Stellhebel dieser Regulierungen. Er zeigt, dass neben den viel diskutierten Basler Eigenkapitalquoten vielfältige weitere Stellhebel auf die Stabilität der Banken einwirken. Anhand verschiedener Beispiele werden die Komplexität sowie vielfältige Implementierungsprobleme und Hemmnisse bei der Umsetzung der intendierten Regulierungsziele dargelegt. Die Reformen haben die risikogewichteten Eigenkapitalanforderungen der Basler Säule 1 verstärkt und zusätzliche Eigenkapitalanforderungen im Rahmen der Neugestaltung der Säule 2 mit sich gebracht. Mit dem Europäischen Stresstest und der Verschuldungsquote wurden zusätzliche neue Regulierungen für die Eigenkapitalausstattung eingeführt. Schließlich wurde mit dem „Bail-In Fremdkapital“ eine neue Klasse von verlustabsorbierendem Fremdkapital eingeführt.
Date: 2019
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DOI: 10.15375/zbb-2019-0203
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