Die Wohnsitzauflage als kostspielige Integrationsbremse für Flüchtlinge
Xenia Frei and
Jan Kluge
ifo Dresden berichtet, 2016, vol. 23, issue 06, 30-34
Abstract:
Die Wohnsitzauflage soll die nachhaltige Integration anerkannter Flüchtlinge fördern. Aus ökonomischer Sicht scheint sie hierfür jedoch wenig geeignet. Frühere Erfahrungen zeigen, dass eine Festschreibung des Wohnortes die Wahrscheinlichkeit, eine Arbeitsstelle zu finden, reduziert. Der so verursachte Anstieg der Arbeitslosenquote anerkannter Flüchtlinge bedeutet insbesondere für den Bundeshaushalt Mehr - ausgaben. Dies ist das Ergebnis einer Beispielrechnung, die sowohl die erwarteten Arbeitsmarkteffekte der Wohnsitzauflage, als auch landesdurchschnittliche Ausgaben für Bezieher des Arbeitslosengeldes II berücksichtigt. Der erwartete Ausgabenanstieg ist insbesondere auf die zusätzlichen Ausgaben für die Kosten der Unterkunft arbeitsloser Flüchtlinge zurückzuführen, die vom Bund getragen werden.
Keywords: Wohnstandort; Flüchtlinge; Integration; Wohnstandortwahl; Recht; Beschäftigungseffekt; Arbeitslosigkeit; Wirkungsanalyse; Deutschland (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: C41 J61 O15 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2016
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