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Wege aus dem Doping-Dilemma. Eine ÷konomische Analyse

Manfred Tietzel and Christian M³ller
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Manfred Tietzel: Gerhard Mercator Universitõt, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, Duisburg
Christian M³ller: Gerhard Mercator Universitõt, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, Duisburg

Homo Oeconomicus, 2000, vol. 16, 277-286

Abstract: Das Dopingproblem im Spitzensport ist l÷sbar. Es besteht in einer sozialen Dilemmasituation, in der es im Gleichgewicht f³r jeden einzelnen Sportler rational ist, Dopingmittel einzunehmen, obwohl jeder von ihnen besser stehen k÷nnte, wenn niemand solche Substanzen konsumierte. Anders als die "Negativlisten" des IOC oder anderer Sportorganisationen basiert der in diesem Beitrag gemachte Vorschlag auf einer abstrakten, nicht-enumerativen Definition des Dopingtatbestands, nach der alle leistungssteigernden und gesundheitsschõdlichen Substanzen als Dopingmittel anzusehen sind. Wõhrend alle ³brigen bekannten Vorschlõge und gesetzlichen Regulierungen an der "Angebotsseite" des Problems ansetzen, schlagen wir auf der Grundlage einer ÷konomischen Analyse ein Anreizsystem vor, das auf die "Nachfrager" von leistungssteigernden Prõparaten abzielt. Alle Beteiligten - Sportverbõnde, Veranstalter und Sponsoren - k÷nnten sich durch Abschlu▀ eines m÷glichst umfassenden Fairne▀vertrags im Sport besserstellen, in dem sich die Verbõnde und Veranstalter zu einer lebenslangen Sperre gedopter Sportler und die Sponsoren zur Finanzierung unabhõngiger Forschungs- und Kontrollinstitutionen verpflichten. Es wird gezeigt, da▀ dieser Vorschlag nicht nur anreizkompatibel ist, sondern auch die Ineffizienzen und unmenschlichen Konsequenzen gegenwõrtiger Dopingregulierungen vermeidet.

Date: 2000
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