DATA-MINING ANWENDUNGEN IN DER SYSTEMISCHEN GEOPOLITIK: EU-STAATEN CLUSTERANALYSE OHNE DAS VEREINIGTE KÖNIGREICH

Alekos Stogiannos (), Ioannis Mazis () and Ilias Savvas ()
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Alekos Stogiannos: Universität Athen
Ioannis Mazis: Universität Athen
Ilias Savvas: T.E.I. Thessalien

Zeitschrift für die Regionale Wissenschaft, 2016, vol. VII, issue 1, 49-57

Abstract: Im theoretischen Rahmen der Systemischen Geopolitik wird der Versuch unternommen, Data-Mining Techniken – vorerst Clusteranalyse – im Bereich der internationalen Beziehungen anzuwenden. Schon die frühe Entwicklungsphase eines beständigen Analysemodells führτ nicht nur zu verfahrenstechnischen (z.B. Vergleich von Algorithmen) Schlussfolgerungen, sondern auch zur Andeutung geopolitischer Strukturmerkmale, deren Ausbau, Verfeinerung und Verifizierung noch bevorsteht. In der vorliegenden Arbeit wurde versucht, möglichen Strukturänderungen nach dem bevorstehenden Austritt des Vereinigten Königreichs nachzugehen, indem Indikatoren der künftigen EU-Konstellation einer Clusteranalyse unterzogen und der entsprechenden 28 EU-Staaten Zusammensetzung gegenübergestellt wurden. Ein besonderer Anstoß war Frankreichs Erscheinung am Rand einer häufig auftretenden Deutschland- England–Frankreich Gruppierung und die Frage nach der zukommenden Ordnung an der EU-Spitze. Die neuen Ergebnisse deuten auf Frankreichs Einflussstärkung innerhalb der Europäischen Union hin, zumal es nach dem UK-Austritt nicht der nächstliegenden Ländergruppe (hauptsächlich von Spanien, Italien belegt) zugeordnet wurde, sondern zusammen mit Deutschland ein separates Dipol formiert.

Keywords: Systemische Geopolitik; Data-Mining; Clusteranalyse; DBSCAN Algorithmus; UK EU-Austritt (search for similar items in EconPapers)
Date: 2016
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