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Die berufliche Fortbildung männlicher Erwerbspersonen. Teil 1 (Aus der Untersuchung des IAB über Berufsverläufe bei männlichen Erwerbspersonen)

Christian Brinkmann (), Karen Gottwald and Lothar Schuster

Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 1972, vol. 5, issue 1, 1-30

Abstract: "Für den Teilbereich der beruflichen Fortbildung männlicher Erwerbspersonen werden im folgenden erstmals (für die Bundesrepublik Deutschland) repräsentative Ergebnisse vorgelegt. Das empirische Material stammt aus der 1970 vom IAB durchgeführten Repräsentativerhebung über die Berufsverläufe männlicher Erwerbspersonen (0,5 % Stichprobe, ca. 70 000 Interviews); Ziel der vorliegenden Darstellung ist es, einen systematischen Vergleich von Teilnehmern und Nichtteilnehmern hinsichtlich einiger, das Weiterbildungsverhalten beeinflussender Faktoren durchzuführen. Im einzelnen werden neben den demographischen Faktoren Alter und Familienstand die Variablen Bildung, soziale Schichtzugehörigkeit und verschiedene Aspekte des Berufs im Zusammenhang mit beruflicher Fortbildung analysiert. Als wichtigste Ergebnisse des ersten Teils der Darstellung sind zu nennen: - Die allgemeine Schulbildung und die berufliche Erstausbildung wirken unabhängig voneinander aber kumulativ auf die Teilnahme an beruflicher Fortbildung, wobei Volksschüler ohne abgeschlossene Berufsausbildung eine bemerkenswert niedrige Teilnehmerquote aufweisen. - Die Teilnahme an Weiterbildungsveranstaltungen übt einen motivationsverstärkenden Einfluß aus, so daß bislang die Weiter bildung eher zu einer Polarisierung des Bildungsstandes der Bevölkerung beiträgt. - Die Teilnahme an beruflicher Fortbildung hängt in erheb lichem Umfang von der eigenen beruflichen Stellung und - in nicht so starkem Ausmaß - von der sozialen Herkunft (beruflichen Stellung des Vaters) ab - In den stark professionalisierten Berufen der Wissenschaft, des Erziehungs- und Gesundheitswesens, der Justiz, der öffent lichen und privaten Verwaltung sowie in den hochqualifizierten technischen Berufen liegen die Teilnehmerquoten erheblich über dem Durchschnitt, niedrige Teilnehmerquoten weisen dagegen die Angehörigen gewerblich-technischer Berufe auf.

Keywords: berufliche Mobilität; Berufsstruktur; Determinanten; Erwachsenenbildung; Weiterbildung; Weiterbildungsbereitschaft; Arbeitssituation (search for similar items in EconPapers)
Date: 1972
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