Schlüsselqualifikationen. Thesen zur Schulung für eine moderne Gesellschaft
Dieter Mertens
Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 1974, vol. 7, issue 1, 36-43
Abstract:
"Eine übliche Tendenz im Bildungswesen angesichts der Unsicherheit über die Entwicklung der speziellen Arbeitsanforderungen besteht in der Verbreiterung des Faktenwissens (Breitenbildung). Diese Tendenz bringt wegen der zunehmenden Unüberschaubarkeit von Fakten keinen Gewinn für eine Existenz in der Zukunft. Die Lösung liegt vielmehr eher bei der Suche nach "gemeinsamen Dritten" von Arbeits- und sonstigen Umweltanforderungen. Solche "gemeinsamen Dritten", also übergeordnete Bildungsziele und Bildungselemente, nennen wir Schlüsselqualifikationen, weil sie den Schlüssel zur raschen und reibungslosen Erschließung von wechselndem Spezialwissen bilden. Es werden vier Arten von Schlüsselqualifikationen unterschieden: - Basisqualifikationen = Qualifikationen höherer Ordnung mit einem breiten Spektrum vertikalen Transfers, - Horizontqualifikationen = Informationen über Informationen (horizonterweiternde Qualifikationen), - Breitenelemente = ubiquitäre Ausbildungselemente, - Vintage-Faktoren = generationsbedingte Lehrstoffe und Begriffssysteme. Alle bezeichenbaren Schlüsselqualifikationen bedürfen für die Bildungsplanungspraxis der Übersetzung in spezifische Lernziele. Die Praxisnähe kann durch eine entsprechende Didaktik (Projektschulung), und/oder durch Training on the Job hergestellt werden."
Keywords: Bildungsinhalt; Bildungsplanung; Schlüsselqualifikation (search for similar items in EconPapers)
Date: 1974
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