Berufsforschung im IAB. Versuch einer Standortbestimmung
Hasso von Henninges,
Friedemann Stooß and
Lothar Troll
Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 1976, vol. 9, issue 1, 1-18
Abstract:
"In den letzten Jahren hat die Berufsforschung des IAB zahlreiche empirische Arbeiten über die Strukturen der Erwerbstätigkeit und deren Wandel vorglegt. Mit der Herausgabe des Handbuchs zu den ausbildungs-, berufs- und wirtschaftszweigspezifischen Beschäftigungschancen (ABC-Handbuch) fand diese Phase der anwendungsorientierten Aufbereitung berufsbezogener Daten einen vorläufigen Abschluß. Der erst Abschnitt empirisch bestimmter Berufsforschung erbrachte eine Fülle neuer Einsichten und Erkenntnisse, sowohl was die Grenzen und Möglichkeiten der berufsstatistischen Kategorien und Schlüsselsysteme angeht als auch bezogen auf die Anwendung der Ergebnisse in der Beratung. In der gegenwärtigen Plateauphase erscheint es angebracht, das bisherige Vorgehen kritisch zu reflektieren und mit neueren Befunden zum "Berufsphänomen" - die u.a. zunehmend außerhalb des IAB anfallen - zu konfrontieren. Bei der daraus resultierenden Standortbestimmung der Berufsforschung des IAB wird von den Elementen ausgegangen, die nach gängier Auffassung einen Beruf konstituieren. Werden die heutigen berufsstatistischen und berufskundlichen Instrumente und Informationen daran gemessen, wird deutlich, daß sie lediglich einen Ausschnitt abdecken. Bei diesem Sektor - auf den sich Berufsforschung im IAB z.T. gezwungenermaßen (aufgrund der begrenzten Datenbasis) konzentriert - geht es vorrangig um die Analyse der Arbeitsplatzund Arbeitskraftstrukturen sowie deren Veränderung. Dies gilt insbesondere im Hinblick auf die Probleme des Übergangs der nachwachsenden (nachrückenden) Generation, die verstärkt an zwei Schwellen - auf die sich die Arbeit der Berufsforschung zunehmend orientieren wird - auftreten: Beim Übergang von der Schule in die berufliche Bildung und bei der Übernahme der ersten Arbeitsposition nach der beruflichen Qualifizierung. Offen bleibt, auf welche Weise "Arbeitsvermögen" - als Beruf bestimmende Dimension - und "Qualifikation" - als für unterschiedliche Sachverhalte verwendeter Terminus - zusammenhängen oder sich überschneiden. Hierzu sind weitergehende detaillierte Überlegungen erforderlich. Wie sich weiter zeigt, sind zur Erweiterung der Informationsbasis kurzfristig die berufsstatistischen Instrumentarien zu verbessern. Gelingt dies nicht, besteht die Gefahr, daß die Berufsforschung insgesamt bis weit in die 80er Jahre hinein an der Klagemauer ungenügender Daten und mangelhafter Klassifizierungen verharrt.. Die Untersuchung wurde im IAB durchgeführt."
Keywords: Berufsforschung; Berufskonzept; IAB; 1975-1975 (search for similar items in EconPapers)
Date: 1976
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