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Der Arbeitsmarkt in der Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1982

Hans-Uwe Bach, Christian Brinkmann (), Hans Kohler, Martin Koller, Herbert Kridde, Lutz Reyher and Eugen Spitznagel

Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 1982, vol. 15, issue 1, 1-8

Abstract: "Die anhaltende Schwäche der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage und Produktion hat im abgelaufenen Jahr zu einer starken Verschlechterung der Lage auf dem Arbeitsmarkt geführt. Seit Jahresbeginn war die Arbeitslosenzahl saisonbereinigt Monat um Monat um mehr als 40 000 Personen gestiegen und erreichte zum Jahresende einen Stand von fast 1,6 Millionen (saisonbereinigt). Jüngste Prognosen erwarten für 1982 ein schwaches reales Wachstum um rd. 1%, andere sind sogar pessimistischer gestimmt, rechnen teils auch mit einem Rückgang des realen Sozialprodukts." "Um aufzuzeigen, was dies für den Arbeitsmarkt bedeutet, haben wir in einem Alternativentableau 1982 für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung eine Spannbreite von minus 1% bis plus 1% realen Wachstums einbezogen. Im Spektrum der vorliegenden Wirtschaftsprognosen nimmt 'Nullwachstum' etwa die mittlere Position ein. Der Anstieg der Produktivität (reales Bruttoinlandsprodukt je geleistete Arbeitsstunde) wird für diesen Fall auf 2 1/2 % geschätzt. Die durchschnittliche Arbeitszeit ('arbeitstäglich bereinigt') wird voraussichtlich um etwa 1% abnehmen. Die Zahl der Erwerbstätigen würde dann 1982 im Durchschnitt um 1,8% oder 460000 Personen zurückgehen. Der weiteren Nachfrageschwäche steht auch in diesem Jahr ein wachsendes Angebot an Arbeitskräften gegenüber (+220000 Personen). Wir rechnen für diese Gesamtkonstellation im Jahresdurchschnitt 1982 mit rd. 1,8 Millionen Arbeitslosen. Die Zahl der Arbeitslosen würde dann die 1,5 Millionenschwelle im Jahresverlauf kaum je unterschreiten und zum Ende des Jahres die 2 Millionengrenze spürbar übertreffen. In der Diskussion um Kosten und Finanzierung beschäftigungspolitischer Aktivitäten dürfen die hohen Kosten der Unterbeschäftigung nicht übersehen werden, die bei den Trägern der Sozialversicherung wie auch bei allen Haushalten der Gebietskörperschaften immer spürbarer werden. Dies sind vor allem: Mindereinnahmen bei Einkommen- und Verbrauchssteuern, Ausgaben für Arbeitslosengeld und Arbeitslosenhilfe und entgangene Beiträge zur Arbeitslosen-, Renten- und Krankenversicherung." (Autorenreferat)

Keywords: Bundesrepublik Deutschland; Erwerbsbevölkerung; Erwerbstätige; registrierte Arbeitslose; stille Reserve; Arbeitsmarktentwicklung; Arbeitsmarktpolitik; 1982-1982 (search for similar items in EconPapers)
Date: 1982
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