Arbeitsmarktwirkungen moderner Technologien: neue Erkenntnisse aus der Meta-Studie?
Werner Dostal
Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 1989, vol. 22, issue 2, 187-201
Abstract:
"Die Meta-Studie "Arbeitsmarktwirkungen moderner Technologien" ist seit den Kabinettstudien, die Ende der siebziger Jahre zum Thema "Technischer Fortschritt - Auswirkungen auf Wirtschaft und Arbeitsmarkt" vorgelegt worden waren, ein neuerlicher Versuch, dieses Forschungsfeld mit neuen Methoden und aktualisierten empirischen Daten anzugehen. Wie durch den Namen "Meta" deutlich werden sollte, war es das Ziel, eine Integration von arbeitssoziologisch orientierten Mikrountersuchungen und global orientierten ökonomischen Makrountersuchungen vorzunehmen und dafür neue Methoden zu entwickeln. Von 1985 bis 1988 haben auf diesem Gebiet ausgewiesene Forschungsinstitute das Thema in einem integrativ angesetzten Forschungsprojekt in zwei aufeinander aufbauenden Stufen bearbeitet. Folgende wesentliche Ergebnisse wurden dabei erzielt: - Auf der Mikroebene lassen sich weder die Techniken noch die unmittelbaren Technikwirkungen so vereinheitlichen, daß klare und eindeutige Abhängigkeiten erkennbar wären. - Befragungen über die Innovationsaktivität und -richtung sowie die Messung von Forschungs- und Entwicklungsaufwand können eher Meßgrößen für den technischen Wandel liefern. - Die günstigsten globalen Beschäftigungseffekte zeigen jene Unternehmen bzw. Branchen, in denen Produkt- und Prozeßinnovationen gleichermaßen erfolgen. Dies ist Ergebnis der pararell zu den Innovationen auftretenden Wachstumseffekte. - Die ungünstigen Beschäftigungsentwicklungen zeigen jene Unternehmen bzw. Branchen, in denen Produkt- und Prozeßinnovationen gleichermaßen erfolgen. Dies ist Ergebnis der pararell zu den Informationen auftretenden Wachstumseffekte. - Die ungünstigsten Beschäftigungsentwicklungen zeigen jene Unternehmen bzw. Branchen, die keine Innovationen realisieren und die dadurch Konkurrenzfähigkeit einbüßen und Märkte verlieren. - Ein Trend zur Höherqualifizierung bei innovativen Aktivitäten ist zwar erkennbar, er ist aber nicht so deutlich ausgeprägt, wie immer wieder vermutet wird. Die Meta-Studie hat gezeigt, daß dieses Forschungsfeld wegen seiner Komplexität, seiner Interdisziplinarität und wegen weiterhin ungelöster Methodenprobleme auch zukünftig besondere Ansprüche an die Forscher und an die Kontinuität der Forschung stellt." (Autorenreferat)
Keywords: Bundesrepublik Deutschland; Beschäftigungseffekte; Innovation; Produktionstechnik; Technikfolgen; Arbeitsmarkt; 1985-1988 (search for similar items in EconPapers)
Date: 1989
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