Ist die «Baumol’sche Krankheit» geheilt?
Jochen Hartwig
KOF Analysen, 2007, vol. 1, issue 4, 23-31
Abstract:
Als «Baumol'sche Krankheit» bezeichnen Ökonomen die Kostenexplosion in überwiegend kollektiv finanzierten Dienstleistungsbranchen wie dem Gesundheitswesen. Der US-Ökonom William J. Baumol sah die Ursache des Problems darin, dass die Arbeitsproduktivität in diesen Branchen langsamer wächst als in der Industrie. Neue Forschungsarbeiten für die USA deuten nun aber darauf hin, dass seit Mitte der 90er Jahre das Produktivitätswachstum im Dienstleistungssektor höher liegt als in der Industrie. Die «Baumol'sche Krankheit» wurde dementsprechend für geheilt erklärt. Sollte dies zutreffen, so bestünde für die Schweiz Hoffnung, dass unter anderem der starke Anstieg der Krankenkassenprämien der letzten Jahre zum Stillstand kommt. Ein genauere Analyse der US-Daten zeigt allerdings, dass zu früh Entwarnung gegeben wurde.
Keywords: Produktivität; Dienstleistungssektor; Baumol’sche Krankheit; statistisches Artefakt (search for similar items in EconPapers)
Date: 2007
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