Der Arbeitsrechtsdiskurs und die Rechtsempirie - Ein schwieriges Verhältnis
Ulrich Zachert
WSI-Mitteilungen, 2007, vol. 60, issue 8, 421-426
Abstract:
In rechtspolitischen Debatten findet sich oft die Behauptung, das geltende Recht sei disfunktional. Es müsse geändert werden, um sein Regelungsziel tatsächlich erreichen zu können oder um nicht gewollte Nebenwirkungen zu vermeiden. Seit Jahren werden mit dieser Begründung Forderungen an den Gesetzgeber gerichtet, den Kündigungsschutz zu deregulieren. Empirische Studien können allerdings belegen, dass die behaupteten Nebenwirkungen des Kündigungsschutzes nicht bestehen. Der Beitrag zeichnet den Verlauf der bisherigen rechtspolitischen Debatte um den Kündigungsschutz nach und fragt nach den Spuren, die die empirische Forschung in diesem Themenfeld im Rechtsdiskurs hinterlässt. Ein erfolgreiches "Agendasetting" kann ihr nicht attestiert werden. Gleichwohl bleibt sie nicht einflusslos. Wie ihre Befunde aufgenommen werden und wo sie am ehesten auf Resonanz stoßen, wird aufgezeigt. In diesem Beitrag wird dafür plädiert, die Anstrengungen und Ressourcen zu stärken, um die Wirkungen des Arbeitsrechts und seiner Normen auch künftig empirisch untersuchen zu können.
Date: 2007
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