Gewerkschaftliche Strategien in der Leiharbeit
Tobias Wölfle
WSI-Mitteilungen, 2008, vol. 61, issue 1, 38-44
Abstract:
Die Ausweitung prekärer, das heißt niedrig entlohnter, unsicherer Beschäftigungsverhältnisse manifestiert sich gegenwärtig vor allem in der rasanten Expansion von Leiharbeitsverhältnissen. Besonders betroffen von dieser Entwicklung ist der Organisationsbereich der IG Metall, in dem sich die überwiegende Mehrheit der Leiharbeitseinsätze konzentriert. Für die Gewerkschaft ergeben sich daraus zwei Herausforderungen: Zum einen die Organisierung und Repräsentation der Leiharbeitnehmer, zum anderen die Eindämmung und Regulierung der Beschäftigungsform zum Schutz der organisierten Stammbelegschaften. Die IG Metall reagierte auf die Situation mit drei aufeinander folgenden Strategieansätzen: 1. Tariffierung; 2. partizipative Organisationsstrukturen; 3. betriebspolitische Kampagnen. Besonders in der Kampagnenstrategie lässt sich dabei eine Öffnung der gewerkschaftlichen Strategiewahl gegenüber neuen, unkonventionellen Handlungspraktiken erkennen.
Date: 2008
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DOI: 10.5771/0342-300X-2008-1-38
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