Zwischen Neopaternalismus und Repression
Stefan Lücking
WSI-Mitteilungen, 2009, vol. 62, issue 2, 63-69
Abstract:
Analysen zur Effektivität der Betriebsratsarbeit können die Existenz eines Betriebsrats nicht einfach voraussetzen. Denn nicht einmal die Hälfte aller Beschäftigten in der privaten Wirtschaft ist in Deutschland tatsächlich durch einen Betriebsrat vertreten. Hinzu kommt, dass sich Betriebe ohne Betriebsrat gerade in den expandierenden Bereichen der globalen Wirtschaft finden lassen, wie in der wissensbasierten New Economy und der prekären Dienstleistungsarbeit. Auf der Basis von 26 Unternehmensfallstudien stellt der Beitrag vier typische Konstellationen von Betriebsratslosigkeit vor. Sie reichen von wissensbasierten Unternehmen, in denen es einem paternalistisch ausgerichteten Human Ressource Management gelingt, einen Betriebsrat als überflüssig erscheinen zu lassen, bis hin zu Discounter- und Fast-Food-Ketten, in denen Betriebsräte zwar besonders nötig wären, aber von der Unternehmensleitung systematisch verhindert werden. Dazwischen finden sich zwei Konstellationen, die auch deshalb ohne Betriebsrat auskommen, weil sich die Beschäftigten von einem Betriebsrat kaum eine effektivere Interessenvertretung versprechen.
Date: 2009
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DOI: 10.5771/0342-300X-2009-2-63
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