Stärkung der Autonomie durch verhaltenssensible Arbeitsmarktpolitik
Günther Schmid
WSI-Mitteilungen, 2011, vol. 64, issue 4, 188-194
Abstract:
Trotz des Slogans "Fördern und Fordern" hatte Arbeitsmarktpolitik im letzten Jahrzehnt eher die disziplinierende Funktion, Arbeitslose in Arbeit zu drängen, nicht zuletzt auch, um der Gefahr einer Transfergewöhnung vorzubeugen. Die Stärkung der Autonomie im Sinne einer Beschäftigungsfähigkeit auf Augenhöhe mit potenziellen ,Arbeitgebern' wurde zunehmend in den Hintergrund gedrängt. Diese Tendenz widerspricht auch dem Ziel, das Vertrauen in die eigene Fähigkeit wiederherzustellen, sich auf Dauer den eigenen Lebensunterhalt verdienen zu können. Mangelndes Vertrauen in selbstbestimmte Lebensführung schwächt wiederum die Risikobereitschaft, gegebenenfalls einen neuen Beruf zu ergreifen oder einen Arbeitsplatz zu wechseln. Darum ist eine verhaltenssensible statt einer verhaltenssteuernden Arbeitsmarktpolitik gefordert. Auf der Basis neuer Erkenntnisse der Verhaltensökonomik werden dafür exemplarische Vorschläge entwickelt.
Date: 2011
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