Prekäres Leben
Kerstin Jürgens
WSI-Mitteilungen, 2011, vol. 64, issue 8, 379-385
Abstract:
War die deutsche Debatte über Prekarisierung zunächst auf die Zunahme unsicherer Beschäftigungsverhältnisse ausgerichtet, so ist inzwischen eine Perspektiverweiterung unausweichlich: Unsicherheit ist kein Phänomen, das auf die Entwicklungsdynamik von Wirtschaft und Arbeitsmarkt beschränkt ist, sondern sie erfasst den gesamten Lebenszusammenhang. Erwerbslagen und private Lebenspraxis sind hiervon ebenso betroffen wie Einstellungen und Zukunftserwartungen oder die Selbstverortung der Menschen in der Gesellschaft. Prekarität erfasst das Leben in seiner Gesamtheit. Arbeitspolitische Strategien müssen sich daher mit der Frage nach dem „sicheren Leben“ auseinandersetzen, an der sich gleichermaßen eine erfolgreiche betriebliche Personalentwicklung wie die Tragfähigkeit unseres Gesellschaftsmodells entscheiden.
Date: 2011
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DOI: 10.5771/0342-300X-2011-8-379
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