Praktiken sozialer Reproduktion von prekär beschäftigten Männern
Susanne Völker
WSI-Mitteilungen, 2011, vol. 64, issue 8, 423-429
Abstract:
Die zunehmende Prekarisierung von Arbeit und Leben relevanter Bevölkerungsteile wird kaum noch bestritten. Ihre Auswirkungen auf die Lebensbewältigung, hier insbesondere im Sinne von Praktiken sozialer Integration und Strategien sozialen Handelns, sind noch wenig beleuchtet. Am Beispiel von Interviews mit Beschäftigten im (ostdeutschen) Einzelhandel werden die Reproduktionspraktiken von Männern in prekären Beschäftigungsverhältnissen analysiert. Kernthese der Analyse ist, dass Geschlecht als Klassifikationsschema zur Deutung eingegangener Erwerbsarbeitsverhältnisse und Selbstvergewisserung für einen Teil der Männer offenbar an Bedeutung verliert. Zugleich aber gewinnt Geschlecht in Bezug auf die eigene Reproduktion, im Hinblick auf die Vorstellungen von Familie und ein Leben in sozialen Bindungen, an Relevanz. Die Lebenszusammenhänge als Orte der Fürsorge, Sorge und Regeneration sind aufgrund der prekarisierten Erwerbsarbeitsarrangements krisenhaft infrage gestellt.
Date: 2011
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DOI: 10.5771/0342-300X-2011-8-423
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