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Strukturelle Unterschiede zwischen positiven und negativen Einkünften – eine Untersuchung der einkommensteuerlichen Verlusteinkunftsarten Gewerbebetrieb sowie Vermietung und Verpachtung auf Basis des Taxpayer-Panels

Structural differences between profits and losses: An analysis of income from business and rental income based on the German taxpayer panel

Laura Wegener ()
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Laura Wegener: Ruhr-Universität Bochum

AStA Wirtschafts- und Sozialstatistisches Archiv, 2017, vol. 11, issue 3, No 4, 177-204

Abstract: Zusammenfassung Empirische Studien, welche sich mit der Erzielung negativer Einkünfte in der Einkommensteuer auseinandersetzen, haben zwei „Verlusteinkunftsarten“ identifiziert – die Einkünfte aus Gewerbebetrieb sowie die Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung – und gezeigt, dass sich diese beiden Einkunftsarten hinsichtlich der Dauer der Verlusterzielung erheblich unterscheiden. In dem vorliegenden Beitrag werden die Wanderungsbewegungen von Steuerpflichtigen zwischen den Zuständen der Erzielung positiver, negativer oder keiner Einkünfte in diesen Verlusteinkunftsarten erstmals mittels Übergangswahrscheinlichkeiten beschrieben. Ihre Bestimmung erfolgt unter Zuhilfenahme eines Markov-Modells für mehrere aufeinanderfolgende Veranlagungszeiträume und basiert auf Daten des Taxpayer-Panels für die Veranlagungszeiträume 2001 bis 2006. Ein zentrales Ergebnis der Untersuchung lautet, dass die jeweils höchsten Übergangswahrscheinlichkeiten für die persistente Erzielung von Einkünften gelten – also die dauerhafte Erzielung ausschließlich positiver, negativer oder keiner Einkünfte in den genannten Einkunftsarten. Darüber hinaus werden der Eintritt in die Einkunftsart und die Aufgabe der Einkunftsart näher betrachtet. Schließlich wird untersucht, ob die Entwicklung der Einkünfte in der jeweiligen Einkunftsart einem Markov-Prozess unterliegt. Die Entwicklung der Einkünfte aus Gewerbebetrieb folgt einem Markov-Prozess 3. Ordnung, die im jeweiligen Veranlagungsjahr beobachteten Einkünfte werden also von den drei vorhergehenden Veranlagungszeiträumen beeinflusst. Für die Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung kann ein solcher Markov-Prozess nicht nachgewiesen werden.

Keywords: Verlusteinkunftsart; Einkommensteuer; Übergangswahrscheinlichkeit; Markov-Prozess; Taxpayer-Panel; Loss income categories; Income tax; Transition probabilities; Markov process; German taxpayer panel (search for similar items in EconPapers)
Date: 2017
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DOI: 10.1007/s11943-017-0216-6

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