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Les populations migrantes à l'Hôpital de l'Enfance de Lausanne (HEL): état des lieux, prise en charge et apport des traducteurs-médiateurs culturels

Mario Gehri, Bernard Hunziker, Françoise Géraud, Diane Rouffaer, Sanjie Sopa, Clara Cruz and Jean-Claude Métraux

International Journal of Public Health, 1999, vol. 44, issue 6, 264-271

Abstract: Die Anzahl der im Kinderspital von Lausanne (Hôpital de l'Enfance de Lausanne=HEL) behandelten Immigranten-Kinder ist in den letzten Jahren laufend gestiegen. Als eine dem Kind gewidmete Institution ist unser Spital mit der Aufgabe der öffentlichen Gesundheit und der universitären Ausbildung betraut. Das HEL ist bestrebt, eine den Immigranten-Kindern gerecht werdende Versorgung sicherzustellen. Mit diesem Ziel vor Augen wurde eine Bestandsaufnahme in Form einer prospektiven Studie gemacht, die mehr als tausend Patienten der Poliklinik einschliesst. Diese Studie umfasst administrative (Herkunft, Datum der Einwanderung, Permis, legale Situation) ebenso wie soziale (Muttersprache, berufliche Situation, Geschwister,...), medizinische (Diagnose) und psychosomatische (Schlaf, Enuresie,...) Daten. Wir haben ebenfalls Daten erhoben, die das Niveau des Verständnisses Artzt-Patient testen. Unsere Studie ermöglichte uns, Prioritäten in der Versorgung der Immigranten-Kinder zu definieren: am wichtigsten war die Gründung einer Abteilung von Übersetzern bzw. kulturellen Mediatoren, die von der Vereinigung “Appartenances” ausgebildet, regelmässig betreut und prospektiv evaluiert werden. Weitere Schwerpunkte lagen in der Ausbildung von Pflegepersonal zur Vermittlung zwischen den verschiedenen Kulturen und Vertrautmachen mit den verschiedenen Aspekten der Medizin für Immigranten. Eine Arbeitsgruppe zur praktischen Umsetzung der definierten Prioritäten innerhalb der Institution wurde schliesslich gegründet. Diese Massnahmen haben es nicht nur erlaubt, die Versorgung im HEL schnell und auf spektakuläre Weise zu verbessern, sondern sie stehen ebenso unter dem Vorzeichen eines kantonalen und gesamtschweizerischen Willens, die Versorgung der Immigranten innerhalb unserer bestehenden Versorgungssysteme zu verbessern. Wir geben somit auch eine Antwort auf die von der WHO gesetzten Schwerpunkte in diesem Bereich. Dieser Artiket berichtet über unsere Erfahrungen bei der Betreuung von Immigranten-Kindern im Hôpital de l'Enfance de Lausanne. Copyright Birkhäuser Verlag 1999

Date: 1999
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DOI: 10.1007/BF01358975

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