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Sparen in Deutschland und den USA

Hubertus Bardt and Michael Grömling

IW-Trends – Vierteljahresschrift zur empirischen Wirtschaftsforschung, 2003, vol. 30, issue 3, 30-40

Abstract: Die Privaten Haushalte in den USA haben in den neunziger Jahren nicht nur weniger gespart als die in Deutschland, sondern sie haben ihre Sparanstrengungen auch stärker zurückgefahren. Berücksichtigt man allerdings die staatliche und unternehmerische Spartätigkeit, dann fällt zum einen der Niveauunterschied bei der gesamtwirtschaftlichen Sparquote beider Länder geringer aus. Zum anderen konnte in den USA über eine längere Zeit ein Anstieg der Sparquote aller Sektoren beobachtet werden. Während die Zinsentwicklung in beiden Ländern für eine rückläufige Sparquote der Privaten Haushalte spricht, erklären die bessere Arbeitsmarktlage, die höhere und stärker ansteigende Vermögensquote sowie die günstigere staatliche Budgetentwicklung einen wachsenden Abstand zwischen den Sparquoten der Privaten Haushalte beider Länder. Der schneller steigende Altenquotient spricht dagegen für ein stärker nachlassendes Sparen in Deutschland. Die hohe Attraktivität des Anlagestandorts USA erlaubte es den Amerikanern trotz der geringeren Sparanstrengungen der Privaten Haushalte, die stark angestiegenen Investitionen durch internationales Kapital zu finanzieren.

Date: 2003
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DOI: 10.2373/1864-810X.03-03-03

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