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Arbeitsmarkt trägt Konjunktur - Erfolge nicht verspielen: IW-Konjunkturprognose Frühjahr 2017

Economy buoyed by the labour market - successes not to be squandered: IW economic forecast spring 2017

Hubertus Bardt, Markus Demary, Michael Grömling, Tobias Hentze, Michael Hüther, Galina Kolev, Jochen Pimpertz and Holger Schäfer

IW-Trends – Vierteljahresschrift zur empirischen Wirtschaftsforschung, 2017, vol. 44, issue 2, S1-S46 (Online-Sonderausgabe Nr. 1.2017)

Abstract: Die deutsche Wirtschaft bleibt weiter auf Expansionskurs. Das reale Bruttoinlandsprodukt wird im Jahr 2017 um gut 1 ½ Prozent und im Jahr 2018 um 1 ¾ Prozent zulegen. Dabei bremst in diesem Jahr die geringere Anzahl an Arbeitstagen die gesamtwirtschaftliche Leistung. Die konjunkturelle Kontinuität überrascht vor dem Hintergrund der hohen politischen Verunsicherungen. Die kurzfristigen Konjunkturaussichten für die Weltwirtschaft werden vielmehr nach oben korrigiert. Die Weltproduktion legt trotz der politischen Risiken und der latent weniger handelsoffenen Grundeinstellungen im Prognosezeitraum mit rund 3 ½ Prozent stärker zu als in den Vorjahren. Der Welthandel wächst etwas schwächer. In diesem Umfeld bekommt auch der deutsche Außenhandel spürbaren Aufwind. Insgesamt vermindert der Außenbeitrag in den Jahren 2017 und 2018 das Wachstum in Deutschland leicht und der positive Leistungsbilanzsaldo Deutschlands nimmt ab. Die Investitionsperspektiven der Unternehmen in Deutschland haben sich wieder merklich aufgehellt, vor allem die Bauinvestitionen bleiben stark. In den Jahren 2017 und 2018 werden in Deutschland insgesamt 1 Million neue Arbeitsplätze entstehen. Die Arbeitslosenquote geht auf nur noch gut 5 ½ Prozent im Jahresdurchschnitt 2018 zurück. Infolge dieser anhaltend guten Arbeitsmarktentwicklung bleibt der Private Konsum der zentrale Konjunkturträger. Auch der Staatsverbrauch bleibt kräftig expansiv, sodass privater und öffentlicher Konsum zusammengenommen in beiden Prognosejahren jeweils Wachstumsbeiträge von über 1 Prozentpunkt liefern. Die Preisentwicklung bremst dabei die Konsumdynamik wesentlich deutlicher ab als in den Vorjahren. Da die Staatsausgaben stärker zulegen als die Staatseinnahmen geht der Überschuss in den öffentlichen Haushalten auf rund 13 Milliarden Euro im Jahr 2018 zurück.

Keywords: Konjunktur; Arbeitsmarkt; Staatshaushalt; Finanzmärkte; Wirtschaftspolitik (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: E2 E3 E5 E6 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2017
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DOI: 10.2373/1864-810X.17-02-02

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