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Die konjunkturelle Entwicklung im Handwerk 2014

Wolfgang Dürig

RWI Konjunkturberichte, 2015, vol. 66, issue 2, 47-66

Abstract: Die Handwerkswirtschaft konnte 2014 den Umsatz nominal um insgesamt 2,4% steigern. Die größten Umsatzzuwächse (5,6%) verzeichneten die Gesundheitshandwerke. Positiv wirkte hier nicht nur der demografische Effekt, sondern auch die verbesserte Einkommenssituation der privaten Haushalte. Die verbesserte Einkommenslage zeigte sich auch in der Umsatzentwicklung der Handwerke für den privaten Bedarf, die den zweitgrößten Zuwachs (3,6%) erzielen konnten. Die Handwerkszweige, die Leistungen für den gewerblichen Bedarf anbieten, profitierten von der etwas höheren Investitionsbereitschaft der Unternehmen. Ihr Umsatz stieg um 3%. Das handwerkliche Baugewerbe war 2014 weiterhin gut beschäftigt. Der Umsatz lag im Bauhauptgewerbe um 2,7% und im Ausbaugewerbe um 1,4% über dem Vorjahr. Das Kraftfahrzeuggewerbe hat wieder Tritt gefasst und konnte den Umsatz um 2,4% erhöhen. Unterdurchschnittlich war die Umsatzentwicklung im Lebensmittelhandwerk, es erzielte ein Umsatzplus von nominal 0,8%. Trotz der insgesamt guten Konjunktur im Handwerk blieb die Beschäftigungsbilanz negativ. Im zulassungspflichtigen Handwerk verringerte sich die Zahl der Beschäftigten um 0,1%.2 Während die Zahl der Mitarbeiter im Bauhauptgewerbe gegenüber 2013 unverändert blieb, erhöhten die Unternehmen im Gesundheitshandwerk (0,9%), der Handwerke für den gewerblichen Bedarf (0,6%) und des Ausbaugewerbes (0,5%) ihren Personalbestand. Negativ entwickelte sich die Beschäftigung im Kraftfahrzeuggewerbe (-0,2%) und in den für den privaten Bedarf tätigen Handwerkszweigen (-1,6%). Für das Jahr 2015 erwarten wir eine weitere nominale Umsatzsteigerung von durchschnittlich 2,0 bis 2,5%. Auf die Beschäftigung wird sich dies - nicht zuletzt wegen des anhaltenden Wettbewerbsdrucks - nicht grundlegend auswirken. Vielmehr ist bestenfalls eine Stabilisierung der Beschäftigungslage zu erwarten (0,5%- 1,0%).

Date: 2015
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