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Einige Lehren und Ergebnisse dieser Studie

Stephan Barisitz

Chapter 5 in Zentralasien und die Seidenstraße, 2023, pp 297-307 from Springer

Abstract: Zusammenfassung In diesem Kapitel werden einige wichtige Punkte der Studie zusammengefasst und einige Schlussfolgerungen gezogen. So wird ZA als eine einzigartige globale Region mit historischer nomadisch-sesshafter Interaktion betrachtet. Reiternomaden waren den sesshaften Kulturen militärisch überlegen und dominierten sie oft im Laufe von fast zweieinhalb Jahrtausenden bis zum 18. Jahrhundert. Die SSTR war ein transkontinentales Handelsnetz, das von Europa über ZA nach Indien und China reichte und fast 2000 Jahre lang bestand. Sie erlebte drei Blütezeiten: Han-Dynastie, Römisches Reich (ca. 100 v. Chr.-. 200 n. Chr.); Tang-Dynastie, Kalifat (ca. 675–875 n. Chr.); und Mongolisches Reich (ca. 1245–1345). Seide, Pferde und andere Waren wurden in großen Mengen gehandelt, aber auch der technologische und kulturelle Austausch war intensiv. Transkontinentale politische Stabilität dürfte der wichtigste Faktor gewesen sein, der die Aktivitäten der SSTR begünstigte, während die Ausbreitung von Instabilität und Kriegen am häufigsten zu einem Rückgang des SSTR-Handels führte. Die zunehmende westliche maritime Konkurrenz auf den Routen in den Orient trug zur Aushöhlung des Überlandnetzes und indirekt zur Schwächung der SSTR bei. Bis zum fünfzehnten Jahrhundert genoss die Region eine gewisse politische bzw. merkantile Zentralität in Eurasien, danach folgte ein lang anhaltender Niedergang. Im 19. Jahrhundert wurden das traditionelle ZA und die SSTR schließlich von der Moderne (europäischer Kolonialismus) überrollt. Fast während der gesamten Vormoderne war China die wirtschaftlich herausragende und einflussreichste Macht an der SSTR.

Keywords: nomadisch-sesshafte Interaktion; Reiterkriegernomadismus; Han-Dynastie; Römisches Reich; Tang-Dynastie; Kalifat; Mongolisches Reich; Seide; Pferde; transkontinentales Handelsnetz; politische Instabilität; maritime Konkurrenz; merkantile Zentralität; europäischer Kolonialismus (search for similar items in EconPapers)
Date: 2023
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DOI: 10.1007/978-3-031-23075-2_5

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