Schweiz: Autonome Sportvereine als Träger des Gemeinwohls
Siegfried Nagel (),
Pascal Stegmann (),
Rahel Bürgi () and
Markus Lamprecht ()
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Siegfried Nagel: Universität Bern
Pascal Stegmann: Universität Bern
Rahel Bürgi: Lamprecht & Stamm Sozialforschung und Beratung
Markus Lamprecht: Lamprecht & Stamm Sozialforschung und Beratung
Chapter 12 in Funktionen von Sportvereinen in europäischen Gesellschaften, 2023, pp 317-343 from Springer
Abstract:
Zusammenfassung Rund 20 % der Schweizer Bevölkerung treiben Sport in einem Verein; und die fast 19.000 Sportvereine sind ein Kernelement der Schweizer Sportlandschaft und können zum Gemeinwohl beitragen. Sportvereinen werden verschiedene gesellschaftspolitische Funktionen zugeschrieben, obwohl es – mit Ausnahme von Jugend und Sport – keine weitreichenden sportpolitischen Programme gibt. Die Ergebnisse dieses Kapitels zeigen, dass Sportvereine die öffentliche Gesundheit, die soziale Integration und die demokratische Willensbildung fördern können, insbesondere durch das freiwillige Engagement der Mitglieder. Die Mitglieder von Sportvereinen treiben in der Regel regelmäßig Sport. Somit können Sportvereine sowohl zur individuellen als auch zur öffentlichen Gesundheit beitragen, auch wenn Sportvereine häufig nicht speziell auf die Gesundheitsförderung ausgerichtet sind. Es gibt zahlreiche Belege dafür, dass Sportvereine zur sozialen Integration beitragen können, da sie in der Regel Ziele wie Offenheit und Geselligkeit fördern und die meisten Mitglieder sich mit ihrem Verein identifizieren und soziale Netzwerke und Freundschaften pflegen. Das Prinzip der demokratischen Entscheidungsfindung gewährleistet, dass die Sportprogramme den Interessen der Mitglieder entsprechen. Daher können Sportvereine demokratisches Engagement und aktive Bürgerschaft fördern. Insbesondere die Freiwilligenarbeit in Sportvereinen gibt den Menschen die Möglichkeit, sich für die Gesellschaft zu engagieren und kann daher zum sozialen Zusammenhalt und zum Vertrauen in die Schweizer Gesellschaft beitragen.
Date: 2023
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DOI: 10.1007/978-3-031-27715-3_12
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