Was ist "Gute Mathematik"?
Bert-Wolfgang Schulze
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Bert-Wolfgang Schulze: Universität Potsdam, Inst. Mathematik, Abt. Analysis
A chapter in Erlebnisse an Grenzen - Grenzerlebnisse mit der Mathematik, 2013, pp 201-206 from Springer
Abstract:
Zusammenfassung Die Vorstellung, ob in oder an der Mathematik etwas gut oder schlecht ist, mag gegenstandslos erscheinen, wo in der Mathematik ein Kondensat von „zutreffendem“ Denken gesehen wird. Ist jedoch das Gute eine Art Relevanz in Bezug auf verschiedene Zweckbestimmungen, so müssten jeweilige Bezugsgrößen definiert werden, etwa „cum praxi“ zu sein. Es wäre interessant, in der Mathematik eine Art Metrik zu besitzen, die es erlaubt, die Nähe ihrer Gebiete zur Realität auszudrücken. Viel leichter haben es diejenigen, die von vornherein genau wissen, was gute Mathematik ist; hier darf sich die Bewunderung in luftige Höhen ranken. Vorgelagert wäre die Erkenntnis, was die Mathematik selbst ist. Man behilft sich gern mit der Erklärung, Mathematik ist, was in Mathematikbüchern steht. Blumen würde man dann dadurch definieren, dass sie in Blumenläden stehen. Gut müsste Mathematik sein, wenn sie nichts falsches aussagt. Davon gehen wir bei der Mathematik aber ohnehin aus, vorausgesetzt, man hat sich erklärt, was „falsch“ ist. Es scheint daher generell nur gute und überhaupt keine schlechte Mathematik zu geben.
Date: 2013
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DOI: 10.1007/978-3-0348-0362-5_19
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