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Monopoly

Nils Hesse ()

Chapter 21 in Spielend gewinnen, 2015, pp 95-100 from Springer

Abstract: Zusammenfassung Als Erfinderin von Monopoly gilt die Stenotypistin und Quäkerin Elizabeth J. Magie. Sie war eine Anhängerin der sozialreformerischen Ideen von Henry George und wollte mit dem Spiel „The Landlord Game“ (Patent von 1904) zeigen, dass arbeitslose Einkünfte des Grundbesitzers auf der einen Seite Armut und Verelendung auf der anderen Seite schaffen. Dazu schuf sie neben einer dem heute bekannten Monopoly ähnlichen Version eine zweite, aus ihrer Sicht vorzugswürdige „solidarische“ Spielvariante, bei der die Erträge für ungenutztes Grundeigentum an die Gesellschaft weitergegeben bzw. wegbesteuert wurden. Das Monopoly-Spiel zeigt eine besondere Form einer geschlossenen Wirtschaft, bei der der grundlegende Marktmechanismus von Angebot und Nachfrage weitgehend ausgeschaltet ist. Es gibt nur ein Gut: Immobilien. Die Preise sind fix vorgegeben. Über die Höhe der Mieten entscheidet der Würfel. Neben der Anfangsausstattung wird immer neues Geld über die Bank ins Monopoly-System gepumpt. Die Monopoly-Welt ist damit keine freie Marktwirtschaft, sondern eher eine monopolistische Planwirtschaft mit sehr expansiver Geldpolitik. In Deutschland kam das Spiel 1936 mit einem Spielplan von Berlin auf den Markt. Es geht die Sage um, dass Spiel sei wegen seinem „jüdisch-spekulativen Charakters“ von Goebbels daraufhin verboten worden.

Date: 2015
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DOI: 10.1007/978-3-658-04441-1_21

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