Revisionsmanagement
Jörg Berwanger and
Ulrich Hahn
Chapter 4 in Interne Revision und Compliance, 2020, pp 149-206 from Springer
Abstract:
Zusammenfassung Die Interne Revision lässt sich aus zwei grundlegenden Perspektiven (betrachten: Funktion und (Auftrags-) Ablauf, so wie beispielhaft ISACAs Modell für IT-Assurance beschrieben (vgl. ISACA (2013), S. 19). Dieses Kapitel widmet sich der Funktionssicht auf die Interne Revision, im Gegensatz zur der eher projektablaufbezogenen, in einem anderen Kapitel dargestellten Auftragssicht. Mit dem siebenteiligen Komponenten-Modell der Internen Revision lässt sich die Revisionsfunktion strukturiert darstellen. Die wesentlichen Tätigkeiten können mit dem vierstufigen Managementmodell der Internen Revision beschrieben werden. Die funktionale Betrachtung umfasst die Positionierung bzw. Fokussierung der Internen Revision sowie übergreifende Aspekte wie die Unabhängigkeit, Objektivität, Sachkunde und die Sorgfaltspflicht. Weiter gehören die Aufbauorganisation, die Priorisierung des Ressourceneinsatzes durch die – im Regelfall jährliche – Planung, die laufende Einsatzplanung, sowie das Qualitätsmanagement und die Führung der Internen Revision in diesen Themenkreis. Die Positionierung der Internen Revision umfasst funktionale und administrative Berichtslinien zur Geschäftsleitung und zum Überwachungsorgan sowie die Abstimmung mit Peers, d. h., mit der zweiten Leitungsebene und wichtigen Stabsfunktionen, wie z. B. Risikomanagement und Compliance-Funktion. Die risikoorientierte Prüfungsplanung ermöglicht eine effektive und effiziente Steuerung der Internen Revision und bildet eine Referenz für die finanzielle und personelle Ressourcenausstattung. Unabhängigkeit, Objektivität, Sachkunde und berufsübliche Sorgfalt sind wichtige Attribute, die sowohl dem Anschein nach als auch tatsächlich durch die Interne Revision als Funktion sowie auch durch den einzelnen Internen Revisor individuell gewährleistet werden müssen. Dies soll die Glaubwürdigkeit der Revisionsergebnisse sicherstellen. Die Revisionsleitung ist verpflichtet, eine den Aufgaben und dem Kontext genügende, sachgerechte Aufbau- und Ablauforganisation der Internen Revision zu implementieren, diese zu steuern, zu überwachen und bei Bedarf auch anzupassen. Sie wird dabei durch ein Qualitätsmanagement-System (im DIIR-Jargon das „QSVP“) unterstützt. Die Ausführungen in diesem Kapitel erklären die Anforderungen der Internationalen Grundlagen für die berufliche Praxis der Internen Revision (DIIR (2019b)), im weiteren auch Berufsgrundlagen oder IPPF genannt, an das Revisionsmanagement (Abdruck hier auszugweise und vollständig im Anhang mit freundlicher Genehmigung des DIIR e.V.). Dies sind insbesondere die Attributstandard-Blöcke IIAS 1000 bis IIAS 1300, und die primär Revisionsmanagement-bezogenen Ausführungsstandard-Blöcke IIAS 2000 und IIAS 2100. Berücksichtigt werden weiter auch das IIA Quality Assessment Manual und der DIIR-Revisionsstandard 3/IDW PS 983, anerkannte Kriteriensets zur Bestimmung der Funktionsfähigkeit einer Internen Revision. In Kap. 5 wird daran anschließend die zweite, prozessuale Ebene der Auftragsabwicklung, d. h. der Prüfungsprozess und die Beratung durch die Interne Revision, erläutert.
Date: 2020
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DOI: 10.1007/978-3-658-31807-9_4
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