Scheitern der deutschen Verkehrspolitik im Falle der Lufthansa: Eine ökonomische Analyse
Wolfgang H. Schulz (),
Oliver Franck (),
Stanley Smolka () and
Vincent Geilenberg ()
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Wolfgang H. Schulz: Zeppelin Universität
Oliver Franck: Zeppelin Universität
Stanley Smolka: Zeppelin Universität
Vincent Geilenberg: Zeppelin Universität
Chapter Kapitel 9 in Mobilität nach COVID-19, 2021, pp 131-140 from Springer
Abstract:
Zusammenfassung Die COVID-19-Pandemie stellt nicht nur alle Sozialsysteme vor enorme Herausforderungen, sondern offenbart auch systembedingte Schwächen der deutschen Verkehrspolitik und der Aktivitäten großer Privatunternehmen. Scheinbar gesunde Großkonzerne, die in den letzten Jahren Gewinne von mehreren Milliarden Euro erwirtschaftet haben, scheitern bereits, nachdem sich einige dunkle Wölkchen der Konjunkturflaut zu verdichten begannen. Das Paradebeispiel ist der Konzern Deutsche Lufthansa. Weniger als ein Jahr bevor die COVID-19-Pandemie Europa heimsuchte, beschloss der Aufsichtsrat des Lufthansa-Konzerns, dass 10 % des Aktienkapitals des Unternehmens für Aktienrückkaufprogramme verwendet werden können. Diese liquiden Mittel fehlten fortan in der Kriegskasse für „schlechte Zeiten“. Zugleich reagierte die Bundesregierung mit staatlichen Hilfen von über 9 Mrd. EUR und hält nun 20,05 % am Lufthansa-Konzern. Statt mit staatlichen Hilfen wild zu agieren und sich als Staat in die private Eigentümerstruktur der Deutschen Lufthansa einzukaufen, sollte die Bundesregierung die Verkehrswirtschaft zur Daseinsvorsorge erklären und damit eine Grundversorgung, beispielsweise durch den Kauf von Sitzkontingenten, sowohl für den Lufthansa-Konzern als auch für den Endverbraucher und Steuerzahler sicherstellen, damit die gesamtwirtschaftliche Wohlfahrt – trotz der Krisensituation – stabilisiert wird und eine rasche wirtschaftliche Erholung nach der Krise erfolgen kann.
Keywords: Lufthansa; COVID-19; Staatshilfen; Aktienrückkaufprogramm (search for similar items in EconPapers)
Date: 2021
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DOI: 10.1007/978-3-658-33308-9_9
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