Einstellung zu Geld und Familienvermögen
Tamayo Iwamura
Chapter 2 in Berufsethik und Grundwerte in Japan, 2021, pp 59-79 from Springer
Abstract:
Zusammenfassung Die älteste japanische Geldmünze aus Kupfer (Fuhonsen) datiert aus dem 7. Jahrhundert. Im Altertum zahlte die Kaiserregierung damit den Sold der Reichsbeamten und die Löhne der zum Bau des Kaiserpalastes eingesetzten Arbeitskräfte. In Japan gab es beachtliches Erzvorkommen, und das Kupfer war jahrhundertelang der wichtigste Exportartikel. Die Menschen jener Zeit waren fasziniert von der Wirkung der Geldmünzen, die für Abgaben und Leistungen zu entrichten waren. Bis zum Aufkommen der ersten Münzen sammelte man seinen Reichtum nur in Form der Ernte oder Reisfelder an. Die mächtigen Großlandwirte um die Kaiserstadt häuften fortan Geld an, um Reisfelder kaufen zu können. So wurde ein Großteil der vorhandenen Geldmenge unter den Böden der Kornspeicher der wohlhabenden Großlandwirte gehortet. Die Kaiserregierung brauchte mehr Geld, um die großen Staatsprojekte, zum Beispiel den Bau von Reichsstempeln und Schreinen, zu finanzieren. Um die in den Kornspeichern gelagerten Münzen in Umlauf zu bringen, vergab die Kaiserregierung gegen Spendengeld Adelstitel und hohe Posten am Hof. Dies animierte Hofadelige und Großlandwirte allerdings dazu, umso eifriger Geld zu sammeln, damit sie einen seit Jahren ersehnten Posten und Titel erlangen können. Dieses Phänomen war aber nur in den Gegenden rund um die Kaiserstadt zu beobachten. Seit dem 12. Jahrhundert prägte die Kaiserregierung die Geldmünzen nicht mehr selbst, stattdessen importierte sie Münzen aus der Sung- und Ming-Dynastie Chinas und brachte sie in Umlauf.
Date: 2021
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DOI: 10.1007/978-3-658-34817-5_2
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