Best Practice der partizipativen Stadtentwicklung
Andreas Schulten ()
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Andreas Schulten: bulwiengesa AG
Chapter 36 in Transformation der Immobilienwirtschaft, 2022, pp 607-620 from Springer
Abstract:
Zusammenfassung Partizipation hat auf allen Ebenen der sozialen, politischen, planungsrelevanten und immobilienwirtschaftlichen Diskussionen Befürworter und Gegner. Einige sehen einen Trend bereits wieder abebben, andere sehen für die Zukunft eine feste Verankerung. Erkennbar ist, dass die Veränderung des politischen Klimas in Deutschland und Europa dabei eine immer größere Rolle spielt. Zur Seite gedrängt wird durch Populismus und teils auch Identitätspolitik die fachliche Kompetenz in erprobten städtebaulichen Planungsverfahren, die schon immer eine gesellschaftspolitische oder auch umweltpolitische Abwägung erforderten und abbildeten. Für Planungs- und darauf folgende Bauprozesse sind partizipative Verfahren in der Regel Kostentreiber, weil sie die Planung ohne Ausnahme verlängern und komplexer machen als in einfacheren Stellvertreter- oder Expertenverfahren. Für eine festere gesellschaftliche Verankerung wäre das sinnvoll oder hinnehmbar, aber oftmals haben temporäre, individuelle Wahrnehmungen ein zu großes Gewicht. Nur durch die Form der Ausgestaltung der Partizipation und eine Partizipations-Etikette oder Dialogregeln kann diese Schwäche geheilt werden. Auch die Inhalte und Grundlageninformationen im Partizipationsverfahren sind von entscheidender Bedeutung. Zyklen und Entwicklungen des Marktes und auch langfristige Wertfragen, egal ob Kapital- oder gesellschaftlicher Wert, spielen eine immer geringere Rolle. Gute Partizipation, die als empfehlenswerte Vorlage für künftige Projekte herangezogen werden kann, ist in den hier dargestellten Best-Practice-Beispielen eine Mischung und ein Wechselspiel aus Fachplanung und aktueller gesellschaftlicher Willensbildung mit Weitblick; basierend auf guter und ausgewogener Information. Diese muss zyklische Immobilienmärkte und Immobilienwerte stärker einschließen als bislang geschehen.
Date: 2022
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DOI: 10.1007/978-3-658-35363-6_36
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