Mini-Bots: Ein “Liro” als Parallelwährung für Italien?
Dirk Meyer
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Dirk Meyer: Helmut-Schmidt-Universität
Chapter 14 in Europäische Union und Währungsunion in der Dauerkrise II, 2022, pp 293-313 from Springer
Abstract:
Zusammenfassung Die im September 2019 gescheiterte italienische Regierung aus der Fünf-Sterne-Bewegung (Movimento 5 Stelle, M5S) und Lega steht für ein Ende der Austerität in Italien. Einher ging die Ankündigung, die Defizitregeln aus EU-Vertrag (EUV), Fiskalvertrag, der haushaltspolitischen Überwachung (“Twopack”), der Reform des Stabilitäts- und Wachstumspaktes (SWP) und das Verfahren zur Überwachung makroökonomischer Ungleichgewichte (“Sixpack”) aufkündigen zu wollen und eine (Teil-)Entschuldung anzustreben. Im Rahmen der Bildung dieser eurokritischen Regierung im Frühjahr 2018 wurde die Idee von Mini-Bots (“Liro” – italienischer Euro) als eine Art nationale Parallelwährung auf Schuldscheinbasis geboren. Parallelwährungen entspringen vornehmlich zwei Rahmenbedingungen: einer hohen Geldentwertung oder einer Kreditklemme. Anders beim “Liro”: Die Schuldschein-Währung wurde vornehmlich als Druckmittel zur Revision der institutionellen Regeln der Währungsunion verstanden, dem in letzter Konsequenz ein eher chaotischer Euroaustritt folgen würde.
Date: 2022
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DOI: 10.1007/978-3-658-35713-9_14
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