International vergleichende Forschung über Formen geschlechtsbezogener Gewalt in Wissenschaftsorganisationen
Anke Lipinsky () and
Claudia Schredl ()
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Anke Lipinsky: GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften
Claudia Schredl: GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften
Chapter Kapitel 4 in Sexualisierte Belästigung, Diskriminierung und Gewalt im Hochschulkontext, 2023, pp 43-54 from Springer
Abstract:
Zusammenfassung Zahlreiche empirische Prävalenzstudien befassen sich mit dem Vorkommen geschlechtsbezogener Gewalt in der Wissenschaft. Die theoretischen Ansätze und Konzepte, welche die Studiendesigns und Operationalisierung der empirischen Messinstrumente bestimmen, stellen sich in einer Überblicksstudie im direkten Vergleich als heterogen dar. Die Heterogenität betrifft die Operationalisierung von Geschlechterkonzepten genauso wie die Auswahl der behandelten Gewaltformen. Durch die Entwicklung eines gemeinsamen Bezugsrahmens aus drei Dimensionen (Kontext des Geschehens, Geschlecht, Gewalt) lassen sich Unterschiede herausstellen, die ausschlaggebend für das spätere Verständnis der jeweiligen Prävalenzdaten sind. Ausgangspunkt unserer Analyse ist ein Mapping von Umfragestudien und Messinstrumenten aus dem Themenbereich geschlechtsbezogener Gewalt unter besonderer Berücksichtigung von sexualisierter Belästigung und Gewalt. Unsere Auswertung von neun Umfragestudien stellt Erhebungsinstrumente in den Mittelpunkt, die für die empirische Forschung im Hochschul- und Wissenschaftskontext entwickelt und dort zur Datenerhebung eingesetzt wurden. Die Befunde unseres Mappings weisen auf konzeptionelle Entscheidungen bei der Erhebung von sexueller Belästigung und Übergriffen hin, die unter Berücksichtigung des jeweiligen Forschungskontexts und der späteren Nutzungsabsicht der Ergebnisse getroffen wurden, einen direkten Vergleich der Prävalenzniveaus jedoch erschweren. Die hier angewendete Methode des selektiven Vergleichs weist auf Grenzen und Möglichkeiten der kulturübergreifenden Interpretation von Prävalenzdaten hin, selbst wenn die Umfragen alle aus dem Hochschul- und Wissenschaftskontext stammen.
Date: 2023
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DOI: 10.1007/978-3-658-40467-3_4
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