Die Beobachtung: Städte sind Marken
Eric Häusler and
Jürgen Häusler
Chapter Kapitel 2 in Wie Städte zu Marken werden, 2023, pp 12-95 from Springer
Abstract:
Zusammenfassung Bevor sich Markenmacher*innen auf den Weg begeben können, aus einer (beliebigen) Stadt eine besondere Stadtmarke zu machen, müssen sie sich offensichtlich mit dem Gegenstand ihrer Arbeit vertraut machen. Nicht nur mit der Stadt, für die konkret eine Marke entwickelt werden soll, sondern auch generell mit dem, was eine Stadt ‚ist‘. Letzteres, das soziale Phänomen Stadt, gehört seit langer Zeit zu den komplexeren und vielfach kontrovers diskutierten Gegenständen (sozial-)wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Debatten. Allzu einfache Antworten verbieten sich daher – auch für die reflektierte Markenmacher*in. Die Suche nach dem, was eine spezifische Stadt ausmacht, führt zu zwei gegensätzlichen Einsichten. Einerseits scheinen sowohl Einwohner*innen als auch Fremde oft sehr genau zu wissen, was die jeweilige Stadt auszeichnet. Vielfach existieren sehr präzise und detailreiche Vorstellungen. Dies macht die Stadt zu einem Prototyp dessen, was als Marke verstanden werden kann. Gleichwohl wissen wiederum sowohl Einheimische als auch Auswärtige, (kenntnisreiche) Bewohner*innen und (ahnungsvolle) Beobachter*innen sowie Besucher*innen sehr genau, dass die jeweilige Stadt unmöglich in ein fixes und klares Bild gepresst werden kann – und darf. Diese seltsame Ambivalenz bestimmt wesentlich die Attraktivität jeder spezifischen Stadt mit. Gleichzeitig kollidiert sie als charakteristisches Merkmal des Städtischen verschiedentlich mit gewohnten Sicht- und Denkweisen der Markenwelt, die beispielsweise immer danach strebt, Unklarheiten abzubauen oder Ambivalenten zu vermeiden.
Date: 2023
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DOI: 10.1007/978-3-658-41456-6_2
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