„Resilience“ und das Futur II
Udo Milkau
Chapter 8 in Risiko jenseits wiederholter Spiele, 2024, pp 197-213 from Springer
Abstract:
Zusammenfassung Die Frage nach einer „resilience“ führt direkt zu einem Dilemma. Wenn wir „resilience“ als Fähigkeit definieren, nach einem künftig einmal eingetretenen Risikoereignis dennoch die Betriebsfähigkeit einer Organisation oder die (Über-)Lebensfähigkeit eines Systems aufrechtzuerhalten, dann steht dies im Spannungsfeld mit dem „heutigen“ Risikomanagement, nach bestem Wissen und Gewissen künftige Risiken entweder zu akzeptieren oder zu vermeiden/reduzieren/transferieren. Wenn aber schon dieses Risikomanagement mit entsprechenden Kosten verbunden ist, bedeutet „resilience“ extrem verkürzt, nochmals Kosten für ein (zweites) Netz zu rechtfertigen. Jede Frage nach „resilience“ endet somit im „Futur II“, dass man für etwas (zusätzlich) Vorsorge treiben soll, was einmal in Zukunft eingetreten sein könnte, wenn das vorhandene Risikomanagement versagt haben wird. Wenn man also über „resilience“ diskutiert, dann führt dies direkt zu intertemporalen Fragen – aber auch zum Spannungsfeld von heutigen Anreizsystemen für Entscheider versus eine langfristige Stabilität. Letztlich wird immer nur die Gesellschaft als Ganzes eine solche finale „resilience“ darstellen können.
Date: 2024
References: Add references at CitEc
Citations:
There are no downloads for this item, see the EconPapers FAQ for hints about obtaining it.
Related works:
This item may be available elsewhere in EconPapers: Search for items with the same title.
Export reference: BibTeX
RIS (EndNote, ProCite, RefMan)
HTML/Text
Persistent link: https://EconPapers.repec.org/RePEc:spr:sprchp:978-3-658-44202-6_8
Ordering information: This item can be ordered from
http://www.springer.com/9783658442026
DOI: 10.1007/978-3-658-44202-6_8
Access Statistics for this chapter
More chapters in Springer Books from Springer
Bibliographic data for series maintained by Sonal Shukla () and Springer Nature Abstracting and Indexing ().