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Betriebsführung

Andreas Frodl ()

Chapter Kapitel 3 in Gesundheitsbetriebslehre, 2024, pp 93-233 from Springer

Abstract: Zusammenfassung Ausgehend von strategischen Erfolgspotenzialen, die überragende, wichtige Eigenschaften des Gesundheitsbetriebs darstellen und mit denen er sich auch dauerhaft von vergleichbaren Einrichtungen abgrenzen kann, ist das längerfristig ausgerichtete, planvolle Anstreben der strategischen Ziele zu planen. Die Planung in Gesundheitsbetrieben ist eine wichtige Aufgabe, die unterschiedlichste Planungsbereiche umfasst: Sie reicht von der betrieblichen Finanzplanung im Finanzwesen, über die Planung der Leistungserstellungsprozesse (Behandlungsplanung, Belegungsplanung, Therapieplanerstellung, Erstellung von Hygieneplänen, Schichteinsatzplan etc.) bis hin zur Strategischen Planung des gesamten Gesundheitsbetriebs. Die Entscheidung zählt zusammen mit der Planung, der Zielsetzung, der Information, der Kontrolle u. a. zu den übergeordneten Prozessen (Meta-Prozessen) des Gesundheitsbetriebs. Ihre Bedeutung ist jedoch im Vergleich zu beispielsweise produzierenden Betrieben weitaus größer, da sich ihre Konsequenzen oft unmittelbar auf das leibliche Wohl der Patienten auswirken. Für die Mitarbeitendenführung gilt: Wie in kaum einem anderen Dienstleistungsbereich machen die Mitarbeitende einen wesentlichen Teil der Leistungsfähigkeit eines Gesundheitsbetriebs aus. Sie stellen das entscheidende Potenzial für die Bewältigung der hohen Anforderungen im heutigen und zukünftigen Gesundheitswesen dar. Aufgabe der Personalbereitstellung in Gesundheitsbetrieben ist es, geeignete Mitarbeitende in der benötigten Anzahl und zum richtigen Zeitpunkt einzusetzen. Die Vielfalt der Ausbildungsmöglichkeiten im Gesundheitswesen ist im Vergleich zu den meisten anderen Dienstleistungsbereichen besonders groß. Im Mittelpunkt der Weiterbildung im Gesundheitsbetrieb steht die Verbesserung der persönlichen und fachlichen Qualifikation der Mitarbeiter. Die erfolgreiche wirtschaftliche Steuerung eines Gesundheitsbetriebes zwingt dazu, sich Ziele zu setzen, sie als Leistungsanreize vorzugeben und ihr Erreichen zu kontrollieren, da ohne ein Controlling der Einhaltung dieser Vorgabewerte die Planung wirkungslos ist. Die Einrichtung eines Risikomanagements im Gesundheitsbetrieb wird in Gesetzen sowie von Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und Haftpflichtversicherungen gefordert. Es handelt sich dabei um die systematische Erfassung und Bewertung von Risiken im Gesundheitsbetrieb, sowie deren Steuerung und möglichste Vermeidung durch geeignete Präventionsmaßnahmen.

Date: 2024
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DOI: 10.1007/978-3-658-44206-4_3

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