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Grundlagen des innovativen Denkens und Handelns

Erik Busch, Klaus Henning Busch, Volker Heyse () and Kai Nobach ()

Chapter 1 in Methodik der Innovation, 2024, pp 1-30 from Springer

Abstract: Zusammenfassung Als Kinder haben wir oft gespielt: Ich sehe was, was du nicht siehst – und das sieht rot aus (oder blau). Das schult die Aufmerksamkeit und unterstützt auch das Erkennen und Bezeichnen von Farben. Einige wenige Jahre später könnte man auch spielen: Ich sehe was, was du auch siehst – und das Gesehene könnte man anders (oder besser) machen. Das schult die Fantasie und das lässt deutlich werden, dass nicht alles optimal ist und dass manches anders oder besser gemacht werden könnte. Es schult – zunächst noch versteckt und unbewusst – damit die Fähigkeit, Verbesserungswürdiges zu erkennen. Es fördert und trainiert das Persönlichkeitsmerkmal Problemsensibilität – und ist damit eine Grundlage des innovativen Denkens und Handelns. In diesem Kapitel widmen wir uns dem Erkennen von Problemen, den ihnen zugrunde liegenden Widersprüchen und gewinnen einen Überblick über die Vorgehensweisen, die geeignet sind, die erkannten Probleme zu lösen. Zunächst geben wir ihnen zehn Regeln an die Hand, die wichtige Erfahrungen vermitteln und dabei auch gleichzeitig Mut machen, den Hürdenlauf vom erkannten Problem bis zu seiner Lösung erfolgreich zu gehen. Auf diesem Weg wird ihnen das Lösen von Widersprüchen nicht erspart. Aber dieses Prinzip haben sie ja bereits beim Hören und Lesen von Märchen kennengelernt. Sie sind damit in der Rolle des tapferen Ritters oder der klugen Bauerntochter. In diesem Kapitel erfahren sie auch, dass das „Handwerkszeug“ des Problemlösers aus wenigen Methoden und Verhaltensweisen besteht. Es gibt – so wie die Mathematik mit wenigen Grundrechenarten auskommt – auch einen überschaubaren „Baukastensatz“ zu dem die Analogiemethode, die Variationsmethode, die Kombinationsmethode und – als verbindendes Element – die Kommunikation gehören. Nicht jede schwierige Situation muss ein Problem sein. Wir unterscheiden daher zwischen Problemen und Aufgaben, die mit dem fachbezogenen Wissen lösbar sind, und wir zeigen dazu die unterscheidenden Merkmale von Problemen und Aufgaben auf. Es ist wichtig zu akzeptieren, dass das Erkennen des Innovationsbedarfes und damit die Anregungen für neue Lösungen nicht nur aus dem technischen Bereich, sondern besonders auch aus der Ökonomie, der Medizin, der Biologie sowie aus allen Lebensbereichen kommen können. Die Untersuchungen auf dem Gebiet der Medizintechnik zeigen auch, dass die Impulsgeber für Neuerungen aus allen Stufen des Innovationsprozesses stammen. Zu ihnen gehören die Anwender (z. B. das medizinische Personal), der Vertrieb, der Service, das Produktmanagement und das an der Entwicklung beteiligte Personal. Im ► Kap. 3 werden einige bewährte Verfahren vorgestellt, die das hier beschriebene Erkennen von Problemen rationell gestalten können.

Date: 2024
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DOI: 10.1007/978-3-658-45476-0_1

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