Der Zeitgeist zur Teamführung: Was wir bisher wissen
Frank Lattuch ()
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Frank Lattuch: FH Münster University of Applied Sciences
A chapter in Führung interdisziplinärer Teams, 2024, pp 1-27 from Springer
Abstract:
Zusammenfassung Wir wissen bereits viel über die Führung von Teams. Diese Erkenntnisse beziehen sich dabei häufig auf Gruppen, die fachlich einen ähnlichen Hintergrund haben. Sie arbeiten wegen ihrer spezifischen Fähigkeiten, Kenntnisse und Erfahrungen zusammen, um ein gemeinsames Ziel oder eine gemeinsame Aufgabe zu erreichen. Für die Bearbeitung von herausfordernden und komplexen Fragestellungen hat sich die Teamzusammenstellung mit funktionsübergreifenden Fachexpertisen bewährt. Diese werden als interdisziplinäre Teams beschrieben. Es sind Gruppen von Fachleuten aus verschiedenen Disziplinen oder Fachgebieten, die zusammenarbeiten, um komplexe Probleme zu lösen oder komplexe Projekte zu realisieren. Durch die Zusammenarbeit in interdisziplinären Teams können verschiedene Blickwinkel berücksichtigt werden, was zu ganzheitlichen und neuen Lösungen führen kann. Der Einbezug von unterschiedlichen Fachleuten in die Projektarbeit bringt aber auch spezifische Herausforderungen mit sich. Ohne einen angemessenen Umgang mit den auftretenden Differenzen kann das Potenzial solcher Teams nur schwer genutzt werden. Daher ist es wichtig, diese Form von Teams zu verstehen, die Ergebnisorientierung in der Führung sicherzustellen und diese Gruppenkonstellation unter komplexen Rahmenbedingungen zu reflektieren und weiterzuentwickeln. Dieses Kapitel geht zunächst auf den Charakter von interdisziplinären Teams ein und erklärt anhand von verschiedenen Effekten wie der Überlegenheitsillusion oder dem Priming, warum die Zusammenarbeit in und mit interdisziplinären Teams herausfordernd sein kann. Anschließend rückt die Ergebnisorientierung der Teamarbeit in den Fokus der Überlegungen, da nicht nur die Führungseigenschaften der Teamleitung, sondern auch die Ergebnisse der Teamarbeit wichtig sind. Beides muss gleichermaßen beachtet werden. Methoden wie „Objectives and Key Results“ (OKRs) werden vorgestellt und illustrieren, wie ein Team nicht nur die Zielbildung, sondern auch die Zielverfolgung (Ergebnisorientierung) im Blick behalten kann. Im letzten Teil werden Aspekte der Komplexität betrieblicher Entscheidungen beleuchtet und es wird deutlich, dass die Teamführung nur bedingten Einfluss darauf hat, die Komplexität einer Fragestellung zu reduzieren.
Date: 2024
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DOI: 10.1007/978-3-658-45763-1_1
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