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Von den Prinzipien der GAP zu den Marktordnungen (1958–1968)

Sebastian Lakner ()
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Sebastian Lakner: Universität Rostock

Chapter Kapitel 3 in Die Gemeinsame Agrarpolitik der EU, 2025, pp 65-110 from Springer

Abstract: Zusammenfassung Die Details der Gemeinsamen Agrarpolitik wurden auf der Konferenz in Stresa 1958 ausgehandelt. Die EWG-Kommission entwickelte mit dem Rat die Prinzipien der GAP: Einheit der Märkte, Gemeinschaftspräferenz und finanzielle Solidarität. Die Instrumente der GAP bestanden aus den Gemeinsamen Marktordnungen (GMO), dem Außenschutz durch variable Zölle (Abschöpfungen), gemeinsamen Agrarpreisen und einem Ankaufversprechen (Intervention). Die Ausgestaltung der Marktpolitik knüpfte an die protektionistischen Agrarpolitiken der Mitgliedsstaaten an. Das Modell der Finanzierung der GAP setzte gleichzeitig Anreize für eine Erhöhung der Interventionspreise. Dies führte 1965 auch zur ersten großen Krise der EWG, als Frankreich seine Vertreter aus dem Rat zurückzog und durch die „Politik des leeren Stuhls“ Entscheidungen blockierte. Der Luxemburger Kompromiss von 1966 beinhaltete das Recht jedes Mitgliedsstaates, auf Einstimmigkeit im Rat zu bestehen. Die GAP nahm ab 1967 ihre Arbeit auf und kurbelte die Produktion weiter an. Hohe Interventionspreise führten bereits in den 1960er Jahren zu einem starken Anstieg der Produktion und damit auch zu hohen Kosten für den EG-Haushalt.

Date: 2025
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DOI: 10.1007/978-3-658-48200-8_3

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