Das Verhältnis von Zielen und Motiven
Hendrik Hilmer ()
Chapter Kapitel 6 in Motive, Motivation und Ziele im Personal Performance Management, 2023, pp 137-150 from Springer
Abstract:
Zusammenfassung Was Motive und Motivation sind, haben wir oben bereits ausführlich behandelt. Und wir haben festgestellt, dass Motive und Motivation auf Ziele hinführen sollen. Sie sind also im Prinzip der Treibstoff, der uns in Bewegung setzt, um uns zu Zielen zu bringen. Darüber hinaus bestimmen sie, welche Qualitäten Ziele haben müssen. So würde ein machtmotivierter Mensch vielleicht sagen, dass er Führungspositionen anstrebt. Anschlussmenschen wollen in einem Team arbeiten, mit dem sie sich verstehen, während Leistungsmenschen womöglich eher nach der nächsten Möglichkeit suchen, ihren persönlichen Exzellenzstandard zu bestätigen oder sogar auszubauen. Von Neugier getriebene Menschen wollen entdecken und Neues erfahren. Unsere Motivation kann dann noch einmal einen draufsetzen und den bereits vorhandenen Antrieb in Richtung eines bestimmten Ziels verstärken. Unsere spontane Motivation kann unserem Zielstreben aber auch für eine bestimmte Zeit (bis zu einigen Monaten!) eine neue Richtung geben oder sogar ausbremsen. Motive und Motivation geben also gewisse grundlegende Qualitäten vor, die gegeben sein müssen, um mit dem Ergebnis zufrieden sein zu können. In welcher Branche, in welchem Unternehmen oder auf welcher Ebene z. B. ein Machtmensch jedoch mit seinem Streben beginnt, wo es ihn hintreibt und wie viel Zeit es dazu braucht, ist in den Motiven nicht angelegt. Es geht bei den Motiven lediglich um die grobe Richtung. Motivation hingegen ist relativ frei in ihrer Wirkrichtung und kann sich sogar zweitweise gegen die eigenen Motive richten. Aus diesem Grund lasse ich die Motivation in den folgenden Betrachtungen außen vor und widme mich ausschließlich dem Verhältnis zwischen Zielen und Motiven. Sie stellt sich manchmal in den Dienst der Motive, gelegentlich macht sie sich zum Diener unserer physischen oder psychologischen Bedürfnisse oder lässt sich sogar von fremden Herren einspannen (extrinsische Motivation). Durch ihre insgesamt unentschiedene Art trägt sie nur wenig zum Erkenntnisgewinn aus der Betrachtung von Zielen bei.
Date: 2023
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DOI: 10.1007/978-3-662-67844-2_6
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