Ein Problem kann nie mit der gleichen Denkweise gelöst werden, durch die es entstanden ist
Britta Bolzern-Konrad () and
Gerlinde Dörfel ()
Chapter Kapitel 4 in Vertrauen und Kompetenzentfaltung, 2024, pp 23-30 from Springer
Abstract:
Zusammenfassung Schon Einstein hat festgestellt, dass Probleme nicht mit der gleichen Denkweise gelöst werden können, durch die sie entstanden sind. Dies geht immer einher mit Veränderung. Ein Dilemma: Veränderungsprozesse brauchen einen stabilen Anker, und gleichzeitig stellen sie diesen immer wieder in Frage – bis hin zur Zerstörung. Organisationstheorien haben sich im Zeithorizont entlang dieser Fragestellung stark verändert. Der Weg vom Taylorismus bis hin zu Deming, Drucker hat den Menschen Schritt für Schritt immer mehr in den Mittelpunkt gerückt. Die Mitnahme der Menschen in Veränderungsprozessen muss immer eines im Blick haben: den beständigen Sicherheitsanker (= Vertrauen) in Phasen der Auflösung von Gewohntem und die gleichzeitige Annahme der Herausforderung zu ständiger Verbesserung und bisweilen völlig Neuem. Es ist nicht: „Ich mag dich, du magst mich…“. Es ist der Respekt, die Kompetenzen der Mitarbeitenden ernst zu nehmen und ihnen die Chance zu geben, diese sichtbar zu machen. Führungspersonen müssen wissen: Auch Mitarbeitende wollen ihre Zeit nicht vergeuden, wollen etwas Sinnvolles tun. Sie brauchen deshalb Handlungsspielräume, damit sie zeigen können, dass sie ihren Job so machen wollen und können, dass er zum Erfolg des Unternehmens beiträgt. Mitarbeitende wiederum spüren, dass es nicht mehr nur um die Einzelperformance geht. Es geht um den Teamerfolg, um den Erfolg des großen Ganzen. Wenn die Räder nicht ineinandergreifen, gehen die Anstrengungen ins Leere. Wir verlieren das Ziel aus den Augen. Es ist wichtig, dass jeder einzelne das Gefühl hat, sein eigenes Wissen zur Verfügung stellen zu können. Um so in der Zusammenarbeit Ergebnisse zu erreichen, bei denen der Gruppenerfolg höher bewertet wird als der individuelle Beitrag. Das müssen die Mitarbeitenden aushalten können. Dazu müssen Führungskräfte sie befähigen. Wir spüren, dass dies erneut das Gefühl von Angst und Risiko auslösen kann.
Date: 2024
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DOI: 10.1007/978-3-662-69094-9_4
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