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Zählgruppen und Zählreihen

Ewald Fettweis

Chapter Drittes Kapitel in Das Rechnen der Naturvölker, 1927, pp 17-28 from Springer

Abstract: Zusammenfassung Auf den in unseren Schulen gebräuchlichsten künstlichen Anschauungsmitteln, z. B. auf der Rechenmaschine und auf den Zehner- und Hundertertäfelchen wird den Kindern im Interesse einer schnellen Anpassung an das Zehnersystem die Gruppierung der abzuzählenden Gegenstände nach Zehnern ohne weiteres aufgedrängt. Vielfach findet dabei auf der Rechenmaschine noch eine Einteilung jedes Zehners in zwei Fünfergruppen, auf den Zehnertäfelchen neuerdings eine Einteilung in zwei Vierer und einen Zweier statt, weil man der Ansicht ist, daß unter bestimmten Bedingungen eine Gruppe von 4 Gegenständen noch auf einen Blick als vier ohne den Zwang des Abzählens aufgefaßt werden kann. Wenn, was auch häufig geschieht, Stäbchen oder Steinchen als Anschauungsmittel benutzt werden, ist die Erziehung zur Zehnergruppierung schwerer, da diese beliebig gruppierbar sind. Bei manchen Kulturvölkern, auch schon der ältesten Zeit, ist die Zehn von der Rechenkunst her in alle möglichen anderen Lebensgebiete eingedrungen. Es sei z. B. erinnert an die 10 Gebote und an die 10 in der römischen Gesetzgebung. Bei den Naturvölkern werden, wenn wir von den Körperteilen absehen, wie ich gezeigt habe, nur beliebig gruppierbare Anschauungsmittel verwandt. Die Gruppierungen, die den mehr oder weniger entwickelten Zahlensystemen der Naturvölker zugrunde liegen, sind außerordentlich verschieden, stehen jedoch bei jedem einzelnen Volke fest.

Date: 1927
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DOI: 10.1007/978-3-663-16172-1_3

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