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Experimentelle Untersuchung der Auswirkung von Zeitdruck auf die kognitive Leistung unter der Berücksichtigung von kardiovaskulären Parametern, vol 16

Anna-Maria Gugel, Katrin Knausdorf and Theresa Kunz

in iwp Schriftenreihe from FOM Hochschule für Oekonomie & Management, iwp Institut für Wirtschaftspsychologie

Abstract: Im Rahmen dieses Beitrags werden drei Studien vorgestellt, die mithilfe eines experimentellen Forschungsdesigns den Zusammenhang zwischen dem psychischen Belastungsfaktor Zeitdruck sowie der kognitiven Leistung untersuchen. Die Zielsetzung der Forschung besteht konkret darin, einen Beitrag zur Festlegung einheitlicher Grenzwerte für die psychische Belastung am Arbeitsplatz zu leisten. In den empirischen Studien werden Fehlbelastungen durch physiologische Messungen der Herzfrequenz (Knausdorf, 2020) und der Herzratenvariabilität (Gugel, 2020; Kunz, 2020) erhoben. Zur Operationalisierung des Faktors Zeitdruck erfolgt eine Variation der Bearbeitungszeit bei einer modifizierten Form des Farbe-Wort-Interferenztests (FWIT) nach J. R. Stroop. Die Ergebnisse der Studien zeigen einen negativen Zusammenhang zwischen der zur Verfügung stehenden Bearbeitungszeit und der Fehlerquote auf. So erhöht sich in der Stichprobe von Knausdorf (2020) bei jedem Reduktionsschritt der Bearbeitungszeit (90, 80, 70, 60 und 50 %) die Fehleranzahl unter Kontrollbedingungen. Außerdem wirkt sich die Reduktion der Bearbeitungszeit auf 70 bzw. 60 % auf die mittlere Herzfrequenz der Versuchspersonen aus. Auch die Ergebnisse von Gugel (2020) und Kunz (2020) zeigen, dass die Bearbeitungszeit einen negativen Effekt auf die abhängige Variable der Fehleranzahl aufweist. Sie weisen nach, dass für alle Reduktionen die Anzahl der Fehler signifikant höher ist als die der Kontrollgruppe. Bezüglich der Auswirkungen der Bearbeitungszeit auf die Herzfrequenz und Herzratenvariabilität werden keine signifikanten Unterschiede zwischen der Experimental- und der Kontrollgruppe gemessen.Die Ergebnisse der durchgeführten Experimente weisen darauf hin, dass bereits eine geringfügige Erhöhung des Belastungsfaktors Zeitdruck zu einer Fehlbelastung in Form einer erhöhten Fehlerquote führt. Des Weiteren kann geschlussfolgert werden, dass der Parameter RMSSD ein geeignetes Variabilitätsmaß für die Untersuchung der psychischen Belastung innerhalb der Kontrollgruppe darstellt.

Keywords: Zeitdruck; Fehlleistung; Herzfrequenz; Herzratenvariabilität; Psychische Belastung; Belastungsfaktor; Zeitdruck; Experimentelles Forschungsdesign (search for similar items in EconPapers)
Date: 2023
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