Betriebsratswahlen: Eine Analyse der Betriebsratswahlen von 1975 bis 2006, vol 24
Horst-Udo Niedenhoff
in IW-Analysen from Institut der deutschen Wirtschaft (IW) / German Economic Institute
Abstract:
Ziel des Betriebsverfassungsgesetzes ist es, die Idee der Partnerschaft durch Mitwirkungs- und Mitbestimmungsrechte der Vertretungen aller Arbeitnehmer im Betrieb und im Unternehmen zu verwirklichen. Der Betriebsrat – als eine dieser Vertretungen – ist dabei das zentrale Mitbestimmungsorgan der Arbeitnehmer. Somit sind eine hohe Wahlbeteiligung und die Zusammensetzung der Betriebsräte ein Zeichen für die Einstellung der Arbeitnehmer zu diesem Mitbestimmungsorgan. Trotz lang anhaltender Arbeitslosigkeit und vielen Umstrukturierungen in den Firmen hat sich der schon seit 1975 erkennbare Trend fortgesetzt, dass in der Regel die Betriebsratsmitglieder entweder Mitglied einer DGB-Gewerkschaft sind oder aber Unabhängige, die auf keiner Gewerkschaftsliste kandidiert haben. Splittergruppen oder parteipolitisch motivierte Kandidaten hatten in den Betriebsräten bisher keine Chance. Das Betriebsratsmandat ist ein relativ konstantes Mandat: Seit den Betriebsratswahlen 1975 werden über 60 Prozent der Betriebsräte wiedergewählt. Rechnet man altersbedingtes Ausscheiden hinzu, kann man feststellen, dass diejenigen, die einmal in den Betriebsrat gewählt worden sind, mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr lange dieses Amt bekleiden werden. Betriebsratsvorsitzende werden sogar zu 70 Prozent wiedergewählt.
Date: 2007
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