Die Zukunft der Familienunternehmen in Deutschland: Potenziale und Risiken in der globalen Wirtschaft, vol 38
Klaus-Heiner Röhl
in IW-Analysen from Institut der deutschen Wirtschaft (IW) / German Economic Institute
Abstract:
Familienunternehmen bilden den Kern der deutschen Wirtschaft. Sie dominieren in allen Wirtschaftsbereichen, selbst in der Industrie, am stärksten aber im Handel und bei den Dienstleistungen. Sie stellen 94 Prozent aller Unternehmen ab 50.000 Euro Umsatz und bieten 57 Prozent der Arbeitsplätze in der Wirtschaft. 99,4 Prozent der Familienbetriebe sind Kleinunternehmen oder Mittelständler, doch es gibt auch 1.200 familiendominierte Großunternehmen. Die meisten der global aktiven Hidden Champions sind familiengeführt. Erfolgreiche Familienunternehmen verfügen über eine Familienstrategie, um Konflikte zwischen Familien- und Unternehmensinteressen zu vermeiden oder zügig zu lösen. Und Familienunternehmen nehmen ihre Verantwortung gegenüber Mitarbeitern, Gesellschaft und Umwelt wahr. Familienbetriebe haben von 2003 bis 2006 mehr Beschäftigung geschaffen als andere Firmen, sehen ihren Inlandsstandort aber mit Blick auf die Zukunft häufiger gefährdet. Sie sind meist weniger global orientiert als andere Unternehmen, geraten aber zunehmend unter Druck, ihre Produktion zu verlagern, um das eigene Überleben zu sichern. Die Politik ist deshalb gefordert, die Standortbedingungen ständig zu überprüfen und in den Bereichen Steuern, Arbeitsmarktregulierung und Bürokratie wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen sicherzustellen.
Date: 2008
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