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Mehr Sicherheit durch Prävention: Wie Bildung, Arbeit und soziale Stabilität Kriminalität verringern

Anna Bindler

No 108, DIW aktuell from DIW Berlin, German Institute for Economic Research

Abstract: Mit den Gewalttaten von Aschaffenburg, Magdeburg, Solingen und München sind innere Sicherheit, Kriminalitätsbekämpfung und Prävention ins Zentrum des Wahlkampfs gerückt. Die Debatten wie zuletzt im Deutschen Bundestag verlaufen intensiv und emotional. Der Diskurs ist eng verzahnt mit Fragen zur Migrationspolitik. Zentrale Aspekte der Kriminalitätsbekämpfung und -prävention, unabhängig vom Migrationshintergrund von Täter*innen, erhalten dagegen zurzeit wenig Aufmerksamkeit. Welche Herausforderungen bestehen hier, was kann und sollte unternommen werden? Um ein genaues Lagebild der Kriminalität in Deutschland zu erhalten und Ursachen für das zunehmende Unsicherheitsgefühl in der Bevölkerung analysieren zu können, müsste eine bessere Faktenlage durch systematische, jährliche Dunkelfeldstudien – Haushaltsbefragungen zu Kriminalitätserfahrungen – geschaffen werden. Dies würde auch einen wichtigen Beitrag zu einer Versachlichung der Debatte leisten, deren Fokus aktuell auf restriktiven Maßnahmen und Migrationsfragen liegt, die zentrale Rolle der Kriminalitätsprävention aber häufig übersieht. Dabei ist gerade die Prävention der Schlüssel zu nachhaltiger Sicherheit. Eine wirkungsvolle Bildungs-, Arbeits-markt- und Sozialpolitik ist entscheidend, um Kriminalität und die dadurch entstehenden hohen gesellschaftlichen Kosten langfristig zu reduzieren. Kurzfristig sollten existierende Institutionen zur Kriminalitätsbekämpfung wie etwa die Polizei gestärkt werden.

Pages: 6 p.
Date: 2025
New Economics Papers: this item is included in nep-ger
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Page updated 2025-03-22
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