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Eurokrise: Austrittserwartungen aus dem Euroraum spiegeln sich in Zinsaufschlägen wider

Alexander Kriwoluzky, Christian Bayer and Chi Hyun Kim

No 13, DIW aktuell from DIW Berlin, German Institute for Economic Research

Abstract: Mit der schwierigen Regierungsbildung in Italien und dem auf Steuersenkungen ausgerichteten und europaskeptischen Programm der italienischen Koalition droht die schon überwunden geglaubte Krise im Euroraum wieder aufzulodern. Dies führt zu Risikoaufschlägen für italienische Staatsanleihen, die AnlegerInnen nicht nur für direkte Zahlungsausfälle, sondern auch für das Risiko, in einer anderen Währung als Euro ausgezahlt zu werden, verlangen. In der Krise 2010 bis 2014 konnte die Europäische Zentralbank (EZB) das Fortbestehen des Euroraums glaubhaft machen, damit die Risikoaufschläge deutlich verringern und so letztlich die Zinssätze angleichen. Die erneut aufkommenden Austrittserwartungen machen deutlich, in welch schwierigem wirtschaftspolitischem Umfeld sich die EZB noch immer bewegt, und zeigen den Reformbedarf im Euroraum.

Pages: 7 p.
Date: 2018
New Economics Papers: this item is included in nep-ger and nep-knm
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