Beschäftigungsboom in den Niederlanden: ein Phänomen wird entschlüsselt
Heinz Werner
No 199409, IAB-Kurzbericht from Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]
Abstract:
"In nur zwei Jahrzehnten ist die Erwerbstätigenzahl in den Niederlanden um gut ein Drittel gestiegen. Dies ist - auch im internationalen Vergleich - eine ungewöhnliche Steigerung, zumal die Wirtschaft nur unterdurchschnittlich gewachsen ist. Der Beschäftigungsanstieg ist zunächst auf eine Expansion im Dienstleistungssektor und die damit verbundene Zunahme der Frauenerwerbstätigkeit zurückzuführen. Hinzu kommt, daß das Wachstum des gesamtwirtschaftlichen Arbeitsvolumens weitaus geringer ausfiel als der Beschäftigungsanstieg. Die vorhandene Arbeit muß also auf mehr Köpfe verteilt worden sein. Da generelle Arbeitszeitverkürzungen in dieser Zeit nicht stattfanden, müssen individuelle Arbeitszeiten verkürzt worden sein. Tatsächlich ist in den Niederlanden die Teilzeitquote kontinuierlich gestiegen und mit Abstand die höchste in der EU. Allerdings: Der Anteil der geringfügig Beschäftigten ist besonders hoch (35% der Teilzeitkräfte). Der Lebensunterhalt wird - zumindest teilweise - aus anderen Quellen bestritten. Die Arbeitslosigkeit ist hoch geblieben. Inzwischen hat sie wieder den EU-Durchschnitt von fast 11% erreicht." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Keywords: Niederlande; Beschäftigungsentwicklung; Entwicklung; geringfügige Beschäftigung; Geschlechterverteilung; Teilzeitarbeit; Wirtschaftssektoren; Arbeitsvolumen; 1971-1993 (search for similar items in EconPapers)
Pages: 2 pages, Tabelle
Date: 1994
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