Kann der harte Kern der Arbeitslosigkeit durch einen Niedriglohnsektor aufgelöst werden?: eine Analyse der Arbeitslosen nach Verweildauer und Reintegration
Werner Karr
No 199903, IAB-Kurzbericht from Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]
Abstract:
"Mit dem Niedriglohnsektor soll die Arbeitslosigkeit kurzfristig und spürbar abgebaut werden. Gedacht ist hierbei vor allem an - subventionierte - Einfacharbeitsplätze in personennahen Dienstleistungsbereichen. Damit soll insbesondere gering qualifizierten Arbeitslosen, die als schwer vermittelbar gelten, eine Beschäftigungsperspektive eröffnet werden. Besonders schwer vermittelbar sind aber ältere Arbeitslose über 55 Jahre - ob mit oder ohne Qualifikation. Ihre Arbeitslosigkeit dauert denn auch besonders lange und nur sehr wenige beenden sie, indem sie anschließend wieder Arbeit finden. Bei niedrigentlohnten Arbeiten - z.B. im Handel, im Hotel- und Gaststättengewerbe oder in der Landwirtschaft - ist oft zwar keine nennenswerte Qualifikation, sehr wohl aber eine gewisse körperliche Fitness gefragt. Diese kann gerade von älteren Arbeitnehmern nicht immer erwartet werden. Ein Niedriglohnsektor ist deshalb kurzfristig kaum geeignet, für eine spürbare Entlastung im verfestigten Segment der Arbeitslosigkeit zu sorgen. Die Erschließung eines öffentlich gestützten Niedriglohnsektors für gering Qualifizierte bedarf einer anderen und längeren Perspektive." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Keywords: Bundesrepublik Deutschland; berufliche Reintegration; Einfacharbeit; Förderung; Lohnsubvention; Niedriglohn; Niedrigqualifizierte; schwervermittelbare Arbeitslose; Arbeitslosigkeitsbekämpfung; Arbeitsmarktchancen; 1988-1997 (search for similar items in EconPapers)
Pages: 7 pages
Date: 1999
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