Neue Vorausschau des IAB für den Arbeitsmarkt 2003
Hans-Uwe Bach,
Susanne Koch,
Emil Magvas,
Leo Pusse,
Thomas Rothe and
Eugen Spitznagel
No 200305, IAB-Kurzbericht from Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]
Abstract:
"Nach zwei Jahren wirtschaftlicher Stagnation sind die Perspektiven für Konjunktur und Arbeitsmarkt in Deutschland nicht besser geworden. Die Risiken für die Arbeitsmarktentwicklung 2003 sind gegenwärtig größer, als noch zu Jahresanfang erwartet worden war. Deshalb legt das IAB eine neue Arbeitsmarktvorausschau vor. Mit einer schnellen und kräftigen Belebung des Wirtschaftswachstums ist nicht zu rechnen. Die Erwerbstätigkeit wird tendenziell weiter sinken und die Unterbeschäftigung erneut kräftig steigen. Die traditionellen Maßnahmen der aktiven Arbeitsförderung der BA entlasten den Arbeitsmarkt mit abnehmender Tendenz. Die auf unmittelbare Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt zielenden Maßnahmen nehmen kräftig zu. Unter den herrschenden gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen dürfte ihr Wirkungsgrad aber eher bescheiden sein. Chancen und Risiken sind in einem Alternativenspektrum dargestellt. Der mittleren Variante (+ 1/2 % Wirtschaftswachstum) wird aus heutiger Sicht die größte Eintreffenswahrscheinlichkeit gegeben. Die Zahl der Erwerbstätigen nimmt dann um 270.000 Personen ab (- 0,7 %). Bei erneut zunehmendem Erwerbspersonenpotenzial (um gut 100.000 Personen) steigt die Zahl der Arbeitslosen im Jahresdurchschnitt auf rd. 4,4 Mio. Erst im zweiten Halbjahr dürfte sich die Lage am Arbeitsmarkt allmählich stabilisieren. Zur nachhaltigen Verbesserung der Arbeitsmarktentwicklung bedarf es der Verzahnung von notwendigen angebotsorientierten Reformen mit einer nachfrageorientierten makro-ökonomischen Strategie. Im Zusammenspiel mit einer lebhaften Weltkonjunktur könnte sich dann im Jahr 2004 eine Besserung am Arbeitsmarkt einstellen. In dem günstigen Fall eines Wirtschaftswachstums von 2 % würde die Beschäftigung um gut 100.000 Personen zunehmen. Dennoch muss mit einer weiterhin hohen Zahl von 4,36 Mio. Arbeitslosen im Jahresdurchschnitt gerechnet werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Keywords: Bundesrepublik Deutschland; Beschäftigungseffekte; Beschäftigungsentwicklung; Reform; Arbeitskräfteangebot; Arbeitskräftenachfrage; Arbeitslosigkeit; Arbeitsmarktbilanz; Arbeitsmarktentwicklung; Arbeitsmarktpolitik; Wirtschaftsentwicklung; 2003-2004 (search for similar items in EconPapers)
Pages: 10 pages
Date: 2003
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